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Britische Steuerzahler müssen Airlines retten

Archivmeldung vom 20.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Thomas Cook: Nächste Pleite trifft Steuerzahler.
Thomas Cook: Nächste Pleite trifft Steuerzahler.

Bild: pixabay.com, robertescu

Britische Steuerzahler müssen im Falle einer weiteren Airline-Pleite wie der von Thomas Cook für deren Rettung aufkommen. Der Air Travel Trust Fund (ATTF), ein von der Luftfahrtindustrie finanzierter Schutzfonds, wurde wegen Thomas Cook bereits erschöpft, wie ein Bericht des Watchdogs National Audit Office (NAO) zeigt.

"Begrenzte Ressourcen"

"Es werden nur sehr begrenzte Ressourcen übrig bleiben, wenn der ATTF für alle durch den Kollaps von Thomas Cook entstandenen Kosten aufgekommen ist. Für den Fall, dass eine weitere Airline zusammenbricht, hat sich die Regierung bereit erklärt, hier unterstützend einzugreifen", heißt es in dem Bericht.

Laut dem NAO hat der ATTF 481 Mio. Pfund (etwa 514 Mio. Euro) für Rückerstattungen an vom Thomas-Cook-Zusammenbruch betroffene Urlauber ausgegeben. Auch der britische Staat hat jetzt schon einen Anteil der Kosten von 156 Mio. Pfund getragen. Angesichts der Tatsache, dass die Regierung mittlerweile aufgrund des Coronavirus eine Finanzspritze von 330 Mrd. Pfund in die Wirtschaft gesteckt hat, erhöhe das den Druck auf die Airlines massiv.

Tui besonders gefährdet

Besonders besorgniserregend ist die finanzielle Situation des Thomas-Cook-Rivalen Tui. Zwar steht der Airline kein ähnlicher Kollaps bevor, jedoch schützt der ATTF auch seine Kunden und die Coronavirus-Krise hat ihr jetzt schon schwer zugesetzt. Seit dem Ausbruch hat sich der Aktienkurs von Tui um zwei Drittel verschlechtert.

Quelle: www.pressetext.com/Georg Haas

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