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Weiteres OSZE-Team in der Ostukraine vermisst

Archivmeldung vom 30.05.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.05.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) ist eine verstetigte Staatenkonferenz zur Friedenssicherung.
Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) ist eine verstetigte Staatenkonferenz zur Friedenssicherung.

Ein weiteres Beobachterteam der Organisation für Zusammenarbeit und Sicherheit in Europa (OSZE) wird in der Ostukraine vermisst. Am Donnerstagabend habe man den Kontakt zu internationalen Mitarbeitern, die in der Stadt Luhansk tätig waren, und ihrem ukrainischen Sprachmittler verloren, teilte die Organisation am Freitag mit. Sie seien rund 100 Kilometer nördlich von Luhansk von Bewaffneten aufgehalten worden.

Bereits am Montagabend hatte die OSZE den Kontakt zu vier Mitarbeitern verloren. Diese waren in der Stadt Slawjansk offenbar von Separatisten festgehalten worden. Unterdessen kündigte die ukrainische Übergangsregierung in Kiew an, ihre Offensive gegen die Separatisten im Osten des Landes trotz Warnungen aus Russland fortsetzen.

Ostukraine: Separatisten fordern "West-Spione" zum Abzug auf

Der selbst ernannte Bürgermeister der ostukrainischen Stadt Slawjansk, Wjatscheslav Ponomarew, hat westliche Mitarbeiter von Regierungen und internationalen Organisationen aufgefordert, die von Separatisten beherrschten Gebiete in der Ostukraine zu verlassen: "Die West-Spione sollen zu Hause bleiben, das habe ich der OSZE auch klipp und klar gesagt", sagte Ponomarew der "Bild-Zeitung". "Ich kann nicht verstehen, warum ihre Mitarbeiter das ignorieren und trotzdem an unseren Checkpoints unterwegs sind." Laut Ponomarew befinden sich die seit Montag vermissten Mitarbeiter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) nicht in Slawjansk. "Sie sind in Luhansk und werden dort verhört, wir müssen erst genau rausbekommen, was sie bei uns wollten. Wir haben sie südöstlich von Slawjansk fest genommen." Ponomarew sagte weiter, dass sich Slawjansk auf einen Angriff der ukrainischen Armee einstelle: "Wir haben die Kinder aus der Stadt gebracht und alle, die kämpfen können sind aufgefordert, uns gegen die Angriffe der Ukrainer zu verteidigen."

Medien: Separatisten bestätigen Gefangennahme von OSZE-Beobachtern in Ost-Ukraine

Die pro-russischen Separatisten in der Ost-Ukraine haben die Gefangennahme der vier vermissten OSZE-Beobachter offenbar bestätigt. Wie die Agentur Interfax am Donnerstag berichtet, habe der selbsternannte Bürgermeister von Slowjansk, Wjatscheslaw Ponomarew, bestätigt, dass sich die vier Beobachter in der Hand der Separatisten befinden. Laut Ponomarew werden die OSZE-Beobachter in der Nähe der Stadt Donezk festgehalten. Ihnen gehe es gut, wird der selbsternannte Bürgermeister von der Agentur weiter zitiert. Noch am Mittwoch hatte ein Sprecher der Separatisten zurückgewiesen, dass diese etwas mit dem Verschwinden der OSZE-Beobachter zu tun hätten. Die OSZE hatte am Montagabend den Kontakt zu den vier Beobachtern aus der Schweiz, Estland, Dänemark und der Türkei verloren. Das Team war in der umkämpften Region Donezk auf einer Routine-Patrouille unterwegs. Erst im April war eine Gruppe von OSZE-Militärbeobachtern in der Ukraine von Separatisten verschleppt worden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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