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Afghanistan und die BND-Aktivitäten: Regierung in Kabul schließt weitere umfangreiche Abhörmaßnahmen nicht aus

Archivmeldung vom 25.04.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.04.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die afghanische Regierung schließt nicht aus, dass neben Handels- und Industrieminister Amin Farhang weitere Kabinettsmitglieder vom Bundesnachrichtendienst (BND) abgehört worden sind. Das berichtet die in Halle erscheinende "Mitteldeutsche Zeitung" (Samstag-Ausgabe) unter Berufung auf Regierungskreise in Kabul.

In den Regierungskreisen heißt es überdies, es sei nicht nur Farhangs E-Mail-Verkehr mit der "Spiegel"-Reporterin Susanne Koelbl überwacht, es seien auch sämtliche Telefon-Gespräche Farhangs von   einem Büro und seinem Privathaus in Kabul abgehört worden - darunter private Telefonate mit seiner in Bochum lebenden Familie. BND-Mitarbeiter oder von ihnen beauftragte Afghanen seien in das Arbeitszimmer des Ministers eingedrungen, um die technischen Voraussetzungen zur Überwachung zu schaffen. Sechs der 20 afghanischen Minister sprechen Deutsch, weil sie hier im Exil gelebt haben oder ausgebildet wurden. Das erleichtert dem BND im Zweifel die Arbeit. Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages, Ruprecht Polenz (CDU), sagte der "Mitteldeutschen Zeitung" zu dem Fall: "Falls der Bundesnachrichtendienst ein Mitglied der afghanischen Regierung nachrichtendienstlich beobachtet hat, darf er das nur bei Vorliegen starker Verdachtsmomente tun. Auf der anderen Seite müssen wir schon festhalten, dass wir die nachrichtendienstliche Aufklärung in Afghanistan für die Sicherheit unserer Entwicklungshelfer und Soldaten brauchen."

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung

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