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Schulz warnt Tsipras vor Finanzhilfen durch Russland

Archivmeldung vom 08.04.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.04.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Martin Schulz (2014)
Martin Schulz (2014)

Foto: Foto-AG Gymnasium Melle
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

EU-Parlamentspräsident Martin Schulz hat den griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras vor Finanzhilfen durch Russland gewarnt. Tsipras sagte "Bild": "Ich weiß nicht, ob und falls ja in welcher Weise Russland Griechenland finanziell unterstützt. Aber ich kann Griechenland nur raten, die Einigkeit der Europäer nicht aufs Spiel zu setzen!"

Über Tsipras Forderungen nach Lockerungen der Sanktionen gegen Russland sagte Schulz der Zeitung weiter: "Griechenland verlangt und bekommt von der EU Solidarität. Dann können wir auch verlangen, dass sie aus gemeinsamen Maßnahmen nicht ausscheren." Schulz forderte unterdessen eine schnelle Einigung der EU mit Griechenland.

Der Parlamentspräsident sagte zu "Bild" weiter: "Diese Woche tagt die Eurogruppe. Es ist in beiderseitigem Interesse, eine Einigung in den nächsten Tagen herbei zu führen." Auf die Frage von "Bild", ob Griechenland die EU erpressen will, sagte Schulz: "Das glaube ich nicht. Das Land würde sich ja in erster Linie selbst schaden. Ich sehe auch nicht viel Erpressungsspielraum."

EU-Parlamentspräsident hält Reparationsfrage für "abgeschlossen"

EU-Parlamentspräsident Martin Schulz hält neue Reparationsforderungen aus Griechenland gegen Deutschland für nicht gerechtfertigt. Schulz sagte der "Bild": "Es führt niemanden weiter, diese emotional aufgeladenen Fragen im Zusammenhang mit der Finanzkrise in Griechenland zu vermischen. Ich habe der griechischen Regierung auch geraten, dies nicht zu tun. Ich gehe bisher wie die Bundesregierung davon aus, dass die Fragen politisch und rechtlich abgeschlossen sind."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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