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Mindestens drei Tote bei Bombenanschlag in Boston

Archivmeldung vom 16.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Boston Marathon in Wellesley (2010) Bild: Peter Farlow - wikipedia.org
Boston Marathon in Wellesley (2010) Bild: Peter Farlow - wikipedia.org

Bei einem Bombenanschlag auf den Boston Marathon sind am Montagnachmittag (Ortszeit) mindestens drei Menschen ums Leben gekommen und 144 verletzt worden, davon befinden sich 17 in kritischem Zustand, 25 Menschen haben schwere Verletzungen. Bei mindestens zehn Menschen wurden Körperteile amputiert. Unter den bislang drei Todesopfern ist auch ein 8-jähriger Junge, auch unter denn Verletzten sind mindestens acht Kinder, teilte die Polizei am Abend mit.

Im Zielbereich der Marathon-Veranstaltung waren um 14:45 Uhr Ortszeit (20:45 Uhr deutscher Zeit) zwei Bomben explodiert, über zwei Stunden nachdem der erste der fast 27.000 Teilnehmer die Ziellinie überquert hatte. US-Präsident Barack Obama zeigte sich geschockt und versprach, dass wer auch immer dafür verantwortlich sei "das volle Gewicht der Gerechtigkeit" spüren werde. 

Weitere Sprengsätze gefunden

Der Bombenanschlag auf den Boston Marathon hätte möglicherweise noch katastrophalere Ausmaße annehmen können. Nach einem Bericht des Senders "Fox News" sollen neben den zwei explodierten Bomben noch drei weitere Sprengsätze gefunden worden sein, die aber offensichtlich nicht in die Luft gingen. Die Polizei durchsucht das Areal derzeit akribisch weiter. Auch ein Apartment in einem Vorort von Boston wurde noch am Abend von Ermittlern durchsucht, weitere Details hierzu wurden jedoch zunächst nicht bekannt. Angeblich soll auch eine Person unter den Verletzten sein, für die sich "die Ermittler besonders interessieren", berichtet der Sender. Die Boston Police teilte unterdessen mit, es gebe derzeit keinen Verdächtigen, aber es würden mehrere Personen verhört.

Im ganzen Land wurden die Sicherheitsvorkehrungen verschärft. In den nächsten Wochen waren zahlreiche andere öffentliche Läufe geplant.

Der Boston-Marathon ist jedoch der traditionellste aller Marathonläufe nach den Olympischen Spielen. Er findet jährlich am Patriot’s Day, dem dritten Montag im April, im US-Staat Massachusetts mit Start in Hopkinton und Ziel in Boston statt, das erste Mal im Jahr 1897.

Westerwelle schockiert über Explosionen in Boston

Bundesaußenminister Guido Westerwelle hat sich schockiert über die mutmaßlichen Terroranschläge beim Marathon-Lauf in Boston gezeigt. "Was nichts anderes als ein traditionsreiches, fröhliches Sportereignis für zehntausende Läufer und Hunderttausende Zuschauer aus Boston und aller Welt sein sollte, ist zu einer Tragödie geworden", sagte Westerwelle am Dienstag in Berlin. Der Außenminister äußerte die Hoffnung, dass die Ermittlungen der US-Behörden schnell auf die Spur der Verantwortlichen führen.

Nach Anschlag in Boston: Merkel spricht Opfern Mitgefühl aus

Nach dem mutmaßlichen Bombenanschlag beim Marathon-Lauf in Boston hat Bundeskanzlerin Angela Merkel den Opfern und Angehörigen ihr Mitgefühl ausgesprochen. "Mit Entsetzen habe ich die Nachrichten von den Anschlägen in Boston verfolgt. Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen derjenigen, die durch diese schreckliche Tat ihr Leben verloren haben", hieß es am Dienstag in einer Erklärung der Kanzlerin. Ihre Gedanken seien zudem bei den vielen Verletzten, so Merkel weiter. "Nichts rechtfertigt einen so heimtückischen Angriff auf Menschen, die sich zu einer friedlichen Sportveranstaltung zusammengefunden hatten. Ich hoffe, dass der oder die Schuldigen dafür bald zur Rechenschaft gezogen werden können", erklärte die Kanzlerin.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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