Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Weltgeschehen US-Botschafter bestätigt Fortschritte im Zollstreit mit Autobauern

US-Botschafter bestätigt Fortschritte im Zollstreit mit Autobauern

Archivmeldung vom 04.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Richard Grenell (2018)
Richard Grenell (2018)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der US-Botschafter in Berlin, Richard Grenell, sieht die Gespräche mit den deutschen Autobauern zur Vermeidung von Strafzöllen auf einem guten Weg. "Wir haben uns in den vergangenen 18 Monaten regelmäßig getroffen und gesprochen", sagte Grenell dem "Handelsblatt".

Grenell weiter: "Mein Besuch vergangenen Monat in Spartanburg/South Carolina und Birmingham/Alabama war sehr produktiv." In Spartanburg beschäftigt BMW 11.000 Mitarbeiter, in Alabama betreibt Daimler ein großes Mercedes-Werk. Er sei zuversichtlich, sagte der US-Botschafter, dass man auf diesem Wege weiter vorankommen werde. Grenell erinnerte daran, dass die deutschen Autobauer in den USA direkt 45.000 Menschen beschäftigten und weitere 155.000 Arbeitsplätze bei US-amerikanischen Zulieferbetrieben sicherten. "Es ist deshalb wichtig, dass wir weiter miteinander reden."

Grenell, der von Beginn an den Gesprächen mit Volkswagen, Daimler und BMW involviert war, bestätigte damit Äußerungen des US-Wirtschaftsministers Wilbur Ross. Der hatte am Sonntag in Bangkok gesagt, die Verhandlungen mit den Unternehmen über ihre Investitionspläne in den USA liefen gut. Die Hoffnung sei, dass es genügend Fortschritte geben werde, um die Strafzölle zu vermeiden. US-Präsident Donald Trump hatte den europäischen Autobauer mit Strafzöllen von bis zu 25 Prozent gedroht und dies mit einer angeblichen Gefahr der Autoimporte für die nationale Sicherheit begründet. Das Weiße Haus hatte dem US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer daraufhin bis zum 13 November Zeit gegeben, den Präsidenten über mögliche Gegenmaßnahmen zu informieren.

Aus Verhandlungskreisen will das "Handelsblatt" (Dienstagausgabe) zudem erfahren haben, dass die drei deutschen Autobauer offenbar bereit sind, ihre Investitionen in den USA so weit auszuweiten, dass sie bei der Wertschöpfung einen Mindestanteil aus US-amerikanischer Produktion erreichen. Messlatte dafür sollen Vereinbarungen sein, die die USA mit Mexiko und Kanada bei der Neuverhandlung des NAFTA-Freihandelsabkommen getroffen haben. Die Investitionszusagen der deutschen Autobauer sollen über das hinaus gehen, was die Autokonzerne ohnehin geplant hatten. Noch sei das Ziel aber nicht erreicht, hieß es. Sollten die Autozölle abgewendet werden können, wäre damit auch ein wichtiges Hindernis für die Gespräche über ein transatlantisches Handelsabkommen zwischen den USA und der EU aus dem Weg geräumt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte skotom in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige