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Kreml besorgt über IS-Terroristen im Flüchtlingsstrom nach Europa

Archivmeldung vom 10.09.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.09.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Blick auf den Moskauer Kreml von der Großen Steinernen Brücke über dem Moskwa-Fluss (2007)
Blick auf den Moskauer Kreml von der Großen Steinernen Brücke über dem Moskwa-Fluss (2007)

Foto: Минеева Ю. (Julmin) (retouched by Surendil)
Lizenz: CC-BY-SA-1.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Laut einer Meldung des russischen online Magazins "Sputnik" kann Russland das Flüchtlingsproblem und die Gefahr des Eindringens von Extremisten nach Europa nicht unberücksichtigt lassen, wie der Pressesprecher des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow, am Donnerstag sagte.

Weiter ist auf der Webseite der deutschen Ausgabe des Magazin zu lesen: "Das Flüchtlingsproblem sei eine „riesige Gefahr“, sagte  Peskow in einem Gespräch mit Journalisten.

„Kein einziges europäisches Land könnte bei einem solchen Problem einfach wegschauen, auch Russland nicht.“

Eine noch größere Gefahr bestehe darin, so Peskow, dass sich unter dem Deckmantel von Flüchtlingen auch Terrormilizen nach Europa begeben.

„Das wird auch von europäischen Behörden bestätigt: Leider halten sich in Europa bereits Menschen aus dem sogenannten Islamischen Staat auf, die in Kriegshandlungen, an Terroranschlägen und Morden teilgenommen haben.“

Zuvor hatte der BND-Präsident Gerhard Schindler in einem Interview für Bild erklärt, dass man nicht ausschließen könne, dass unter den Flüchtlingen aus dem Nahen Osten und Afrika Terroristen sein könnten und die vorhandenen Schleuserstrukturen nutzen würden.

Nach Angaben der Zeitung „Sunday Express“, die unter Hinweis auf eine Quelle im IS berichtet, sind bereits mehr als 4.000 Kämpfer der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) unter dem Deckmantel von Flüchtlingen nach Europa geschleust worden. Der Quelle zufolge schließen sich die IS-Kämpfer den Flüchtlingen in den türkischen Häfen Izmir und Mersin an, von wo aus sie über das Mittelmeer nach Italien kommen. Danach erreichen die Extremisten andere europäische Länder, darunter die Schweiz und Deutschland.

Darüber hinaus sind in Ungarn, wie örtliche Medien berichten, bereits zwei Terrormilizen aufgespürt worden. Gerade die Facebook-Accounts der mutmaßlichen Terroristen sollen den Ermittlern dabei geholfen haben. Auf einem der Fotos, die vom ungarischen Sender M1 gezeigt wurden, posieren die mutmaßlichen Terroristen mit Waffen irgendwo in Syrien oder Irak. Auf den nächsten Schnappschüssen grüßen sie schon ihre Follower und grinsen – sie sind schon in Europa. Momentan gibt es keine näheren Angaben, wo sich die Verdächtigten befinden, wie sie heißen und ob sie festgenommen worden sind.

Seit Jahresanfang kamen 340.000 Flüchtlinge in die EU. Laut Einschätzungen von Analytikern ist die aktuelle Situation mit den Migranten in Europa die schlimmste Krise seit dem Zweiten Weltkrieg. Allein Deutschland, so Bundeskanzlerin Angela Merkel, erwarte bis Ende des Jahres 800.000 Flüchtlinge."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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