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Bulgariens Ministerpräsident warnt vor neuer Flüchtlingswelle

Archivmeldung vom 25.08.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.08.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bojko Borissow auf dem EVP-Kongress in Dublin, 2014
Bojko Borissow auf dem EVP-Kongress in Dublin, 2014

Foto: FlickreviewR
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Vor seinem Gespräch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel über die Flüchtlingskrise am Samstag in Berlin hat Bulgariens Ministerpräsident Bojko Borissow vor einer neuen Flüchtlingswelle gewarnt. "Ich weiß nicht, wie lange wir dem Migrationsdruck an unserer Grenze noch standhalten können", sagte Borissow der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Freitagsausgabe).

Er forderte die EU auf, Bulgarien stärker bei der Sicherung der EU-Außengrenze zur Türkei zu unterstützen. Derzeit werde sein Land "praktisch alleine gelassen". Außerdem kritisierte er den türkischen Ministerpräsidenten Erdogan. Dieser habe gewarnt, "er könne Europa mit Migranten überfluten." "Wer droht, er könne Europa mit Migranten überfluten - was wird der machen, wenn dieses Europa jetzt ein Abkommen mit ihm kündigt? Dann muss er diese Drohung wahrmachen."

Ohne Erdogan beim Namen zu nennen, sagte Borissow weiter: "Derzeit ist es unter einigen Politikern wieder sehr in Mode, sich als mutige Helden zu präsentieren, als große Führer starker Staaten, die mit Panzern und Flugzeugen in Kriege ziehen. Doch wer ständig mit dem Säbel rasselt, muss ihn irgendwann auch ziehen." Vor solchen Entwicklungen habe er Angst. Erdogan habe die Schwäche der Europäer genau erkannt. "Was würden wir in Europa tun, wenn die Flüchtlinge wieder in Massen kommen? Sie abschießen? Das können wir nicht. Wir werden sie also aufnehmen. Aber was wird dann mit uns passieren?" Die Türkei müsse wissen, "dass wir uns nicht allein auf sie verlassen und uns nicht abhängig machen wollen".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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