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Außenstaatsminister Roth: Türen der EU stehen Briten weiter offen

Archivmeldung vom 19.06.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.06.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Staatsminister Michael Roth MdB (2013)
Staatsminister Michael Roth MdB (2013)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt, Michael Roth (SPD), hat kurz vor dem Beginn der Brexit-Verhandlungen vor einem schmerzhaften Ergebnis für beide Seiten gewarnt: Die Briten könnten sich jederzeit umentscheiden, sagte Roth am Montag im RBB-Inforadio.

"Die Türen der EU stehen Großbritannien nach wie vor offen, aber ich habe bisher noch kein einziges Signal vernommen, dass wir uns auf ein Ende der Verhandlungen einstellen können." Abstrafen wolle man Großbritannien nicht, man sei schließlich an engen politischen und wirtschaftlichen Beziehungen interessiert. Roth sagte, der Austritt sei ein Verlust für beide Seiten.

"Es wird nach einem Austritt nichts besser werden für Großbritannien, es wird aber auch nichts besser werden für die Europäische Union." Er rechnete vor, dass nach dem Brexit jährlich bis zu elf Milliarden Euro im EU-Haushalt fehlen würden. "Wir müssen dann auch diskutieren: Wie gehen wir damit um? Sparen wir das ein, oder müssen die verbleibenden Staaten möglicherweise mehr zahlen?"

Aber auch für Großbritannien werde es keine "Rosinenpickerei" geben, betonte Roth, und verwies als Beispiel auf die Freiheit der Arbeitnehmer. Das einzig Positive am Brexit und den komplizierten Verhandlungen sei die abschreckende Wirkung. "Die Nationalisten und Populisten auch in anderen Mitgliedsstaaten, die immer wieder über einen Austritt aus der EU gefaselt haben, sind doch sehr, sehr ruhig geworden."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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