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Israels Botschafter akzeptiert Kritik am jüdischen Staat

Archivmeldung vom 11.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Yakov Hadas-Handelsman, Deutsch-Israelische Literaturtage 2012
Yakov Hadas-Handelsman, Deutsch-Israelische Literaturtage 2012

Foto: FishInWater
Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Botschafter Israels in Deutschland, Yakov Hadas-Handelsman, hat kein Problem mit Kritik an seinem Heimatland. Das betonte er im Gespräch mit der "Mitteldeutschen Zeitung". "Nur weil jemand Israel kritisiert, ist er nicht automatisch ein Antisemit", sagte der Diplomat. Kritik an Israel sei legitim, aber sie müsse konkret und dürfe nicht obsessiv sein. Zudem werde Israel täglich kritisiert - am meisten von den Israelis selbst, so Hadas-Handelsman.

Angesprochen auf den Schriftsteller Günter Grass und dessen Gedicht "Was gesagt werden muss", erklärte der Botschafter: "Ich weiß nicht, ob Günter Grass Antisemit ist. Aber wenn ich in seiner Lage wäre und mit der Mitgliedschaft in der Waffen-SS einen wichtigen Punkt meiner Biografie verschwiegen hätte, dann hätte ich einfach den Mund gehalten." Es sei nun einmal so, dass das jüdische und das deutsche Schicksal auf immer miteinander verbunden seien. "Sie sind die Täter gewesen, wir die Opfer. Daraus erwächst für uns alle eine Verantwortung."

Hadas-Handelsman beobachtet besonders bei jungen Israelis ein wachsendes Interesse an Deutschland, vor allem an Berlin. "Viele wollen dorthin, nachdem sie New York, London und Paris schon gesehen haben. Berlin ist ein wichtiges touristisches Ziel und eine der spannendsten Hauptstädte Europas. Viele junge Israelis gehen auch zum Arbeiten oder Studieren nach Berlin, sie gründen eine eigene Existenz", beschreibt er seine Wahrnehmungen. Doch natürlich gebe es auch Israelis, die nicht nach Deutschland fahren wollten. "Aber diese Gruppe wird kleiner."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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