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Gefährliche Provokation: Chinas "Tag der Befreiung" verhöhnt das tibetische Volk

Archivmeldung vom 19.01.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.01.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Tibet Initiative Deutschland e.V. (TID) ist empört und alarmiert über die Einführung eines so genannten "Tags der Befreiung" in Tibet. Der regionale Volkskongress der "Autonomen Region Tibet" hat heute entschieden, am 28. März die "Befreiung der Tibeter von der Leibeigenschaft" zu feiern - fünfzig Jahre nach der blutigen Niederschlagung des tibetischen Volkaufstands durch die chinesischen Besatzer.

"Diese Entscheidung ist nicht nur zutiefst zynisch angesichts des grenzenlosen Leids, das die chinesischen Besatzer über Tibet gebracht haben. Gerade im Licht der Proteste des letzten Jahres spielen die chinesischen Behörden mit dem Feuer, wenn sie die tragischen Ereignisse des März 1959 zum Anlass von Feierlichkeiten nehmen", erklärt Wolfgang Grader, Vorsitzender der TID. Jedes Jahr am 10. März gedenken die Tibeter weltweit des Volksaufstands von 1959, der gewaltsam beendet wurde, Tausende tibetische Opfer sowie die Flucht des Dalai Lama zur Folge hatte und bis heute das Schicksal des tibetischen Volks bestimmt.

"Seit letztem Jahr sind die Repressionen in Tibet extrem verschärft worden", sagt Grader weiter. "Fünfzig Jahre nach dem gescheiterten Aufstand gegen die chinesische Fremdherrschaft ist die Not und Verzweiflung der Tibeter so groß wie seit Jahren nicht. Wir befürchten eine erneute Eskalation der Lage in Tibet, wenn China weiter die Gefühle der Tibeter mit Füßen tritt."

Die TID ruft die Bundesregierung und die internationale Staatengemeinschaft auf, im Dialog mit Peking darauf zu drängen, auf solche unnötigen und gefährlichen Provokationen des tibetischen Volks zu verzichten. Im eigenen Interesse einer stabilen Lage in Tibet muss die chinesische Führung dazu ermutigt werden, endlich einen Kurs der Annäherung zu wählen.

Quelle: Tibet Initiative Deutschland e.V.

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