Österreich investiert jährlich 3,2 Milliarden Euro in Bahnausbau
Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) wollen den Bahnausbau in den kommenden Jahren mit jährlich rund 3,2 Milliarden Euro fortsetzen. Das hat Verkehrsminister Peter Hanke (SPÖ) am Mittwoch mit der Vorlage des aktualisierten ÖBB-Rahmenplans für die Jahre 2025 bis 2030 bekannt gegeben.
Der Rahmenplan sieht vor, bestehende Strecken auszubauen und neue
Verbindungen zu schaffen. Ziel sei es, das Schienennetz moderner und
leistungsfähiger zu machen. Die Investitionen sollen unter anderem in
die Elektrifizierung von Strecken, den Ausbau von Bahnhöfen und die
Verbesserung der Sicherheitstechnik fließen.
Mit den Maßnahmen
reagiert die österreichische Regierung auf die steigende Nachfrage nach
umweltfreundlichen Verkehrsmitteln. Der Schienenverkehr spielt eine
zentrale Rolle in den Plänen zur Reduzierung der CO2-Emissionen im
Verkehrssektor.
Die größten Projekte bleiben demnach weiterhin
der Brenner-Basistunnel (BBT), dessen Inbetriebnahme für 2032 vorgesehen
ist, und der Semmeringbasistunnel, dessen Fertigstellung für 2030
avisiert wird.
Als neue Bauprojekte für 2025 sind der Bau der
Verbindungsbahn Wien Hütteldorf - Wien Meidling und die Verbindung
Ostbahn - Flughafenschnellbahn vorgesehen. 2026 beginnt voraussichtlich
der viergleisige Ausbau zwischen Wien Meidling und Mödling und der
Bahnhofsumbau Rothenthurn. 2027 soll der Pielachtunnel bei Melk
umgesetzt werden. 2028 soll der viergleisige Ausbau der Strecke
Linz-Kleinmünchen - Linz Hauptbahnhof in Angriff genommen werden. 2029
sollen dann die Arbeiten am Brenner Nordzulauf, der Neubau der Strecke
Neumarkt-Köstendorf - Salzburg, der Streckenausbau zwischen
Absdorf-Hippersberg und Siegmundsherberg und der Bahnhofsumbau
Imst-Pitztal beginnen. Ein zweigleisiger Ausbau ist für die Strecke
zwischen Herzogenburg und St. Pölten Hauptbahnhof für 2030 sowie
zwischen Werndorf und Spielfeld-Straß für das Jahr darauf vorgesehen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur