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Deutsch-britische Militärkooperation geplant

Archivmeldung vom 04.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Britische Soldaten des Vereinigten Königreiches und der City of London (Symbolbild)
Britische Soldaten des Vereinigten Königreiches und der City of London (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die deutschen und die britischen Streitkräfte planen eine enge Kooperation. Das berichtet das "Westfalen-Blatt". Im Herbst solle eine entsprechende Vereinbarung geschlossen werden, erklärte Rob Rider, der britische Verteidigungsattaché in Berlin, in einem Interview mit dem britischen "Forces network". Zu der geplanten Kooperation gehört auch eine verstärkte Zusammenarbeit mit den Bundeswehr-Pionieren in Minden, wo eine gemeinsame deutsch-britische Einheit zum Brückenbau installiert werden soll.

Beide Armeen nutzen bereits die gleichen amphibischen Brücken- und Fährenfahrzeuge vom Typ M3. Es gebe nun Gespräche, in diesem Bereich mehr Geld zu investieren. "Der deutschen Regierung ist sehr daran gelegen, dass wir in Deutschland bleiben", sagte Rider. Erst kürzlich hatten die Briten erklärt, den Truppenübungsplatz Senne bis mindestens zum Jahr 2023 weiter nutzen zu wollen.

Die vertiefte militärische Zusammenarbeit könnte auch umfassen, dass britische Soldaten deutsche Boxer-Panzerfahrzeuge einsetzen. Die britischen Streitkräfte erwägen laut dem Bericht, gleich eine ganze Flotte des 25-Tonnen-Radpanzers zu kaufen. Zudem seien Transporthubschrauber der Briten nach Mali geschickt worden, wo die deutschen Streitkräfte eine Schlüsselrolle in der dortigen UN-Mission spielen. Deutschland erwäge wiederum, Wildcat-Hubschrauber der Royal Navy zu kaufen, berichtet das "Westfalen-Blatt" weiter.

Das Bundesverteidigungsministerium bestätigte dem Westfalen-Blatt die Angaben von britischer Seite. »Eine enge und vertrauensvolle bilaterale Zusammenarbeit ist im deutschen Interesse und das erklärte Ziel der Bundesregierung«, sagte ein Sprecher des Ministeriums der Zeitung. Es sei geplant, dass beide Länder schon bald eine Vereinbarung unterzeichnen, »die die Grundlage der künftigen bilateralen sicherheitspolitischen und militärischen Zusammenarbeit beschreibe«. Die praktische Ausgestaltung der Kooperation liege dann vor allem bei den Teilstreitkräften.

Quelle: Westfalen-Blatt (ots)

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