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Innenministerium wirft China Industriespionage vor

Archivmeldung vom 19.08.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.08.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
China erfüllt alle 6 Hauptkriterien einer nationalsozialistischen Diktatur (Symbolbild)
China erfüllt alle 6 Hauptkriterien einer nationalsozialistischen Diktatur (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Das Bundesinnenministerium wirft der chinesischen Regierung vor, im Rahmen ihrer Strategie "Made in China 2025" Industriespionage betreiben zu lassen. Hochtechnologieunternehmen und Weltmarktführer stünden häufig im Fokus von mutmaßlich chinesischer Cyberspionage, sagte ein Sprecher des Ministeriums dem "Handelsblatt".

Das Aufklärungsinteresse chinesischer Nachrichtendienste orientiere sich erkennbar bei der Beauftragung oder Durchführung von Cyberangriffen an nationalen und globalen Initiativen der chinesischen Regierung und diene so auch "dem illegitimen Wissenstransfer zur Stärkung ausgewählter chinesischer Wirtschaftsbereiche", so der Vorwurf. So seien weltweit regelmäßig Unternehmen der in der chinesischen "Made-in-China 2025"-Strategie benannten Branchen betroffen. China verfolgt mit der Strategie das Ziel, in den nächsten Jahren zum Technologieführer in mehreren Schlüsselbereichen zu werden. Auch Wirtschaftsvertreter sind davon überzeugt, dass Peking bei der Verfolgung seiner Strategie auch Cyberspionage anwende.

"China verfolgt seine Fünf-Jahres-Pläne sehr strukturiert", sagte Gunnar Siebert, Chef der Deutschen Cybersicherheitsorganisation (DCSO), dem "Handelsblatt".

Neben dem Aufkauf strategisch bedeutender Unternehmen wie dem Roboterbauer Kuka spiele die Wirtschaftsspionage für das Regime in Peking eine wichtige Rolle – "bevorzugt digital", wie der Manager hinzufügte. Die DCSO wurde gemeinsam Allianz, Bayer, BASF und Volkswagen gegründet, um Informationen über IT-Sicherheit auszutauschen. 2016 hatten sich Berlin und Peking auf jährliche hochrangige Treffen zur Cybersicherheit verständigt.

Laut Informationen des "Handelsblatts" aus Regierungskreisen steht inzwischen ein neuer Termin für die zweiten Deutsch-Chinesischen Cybersicherheitskonsultationen fest: Am 20. August soll es eine Fortsetzung der Gespräche in Peking geben. Laut eines Sprechers des Bundesinnenministeriums soll bei dem Treffen auch eine Kontaktstelle für den anlassbezogenen, schnellen Austausch von Informationen zur Cybersicherheitslage in den Bereichen Cyberkriminalität, Cybersabotage und Bekämpfung von terroristischen Aktivitäten im Cyberraum formell eingerichtet werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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