König Charles und Trump: höfische Etikette, klare Signale
Archivmeldung vom 18.09.2025
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Beim Staatsbankett in Windsor betonten König Charles III. und US-Präsident Donald Trump die „besondere“ Partnerschaft zwischen Großbritannien und den USA. Mehrere Berichte von The Guardian-Liveblog und People Magazine schildern Lob und wechselseitige Komplimente der Reden.
Hinter dem goldenen Pomp des Banketts steht ein nüchterner Zweck: politische Temperatur senken, ökonomische Nähe erhöhen. Während Charles die historische Versöhnung beider Länder und gemeinsame Werte in den Vordergrund stellte, setzte Trump auf persönliche Anerkennung für den Monarchen und dessen Engagement.
Beide Reden verzichteten auf Reizthemen und inszenierten Kontinuität – ein Signal an Märkte und Bündnispartner. Das Format zeigt, wie das Königshaus im britischen Werkzeugkasten der Außenwirtschaftspolitik funktioniert: als Soft-Power-Beschleuniger, der Differenzen überlagern kann, ohne sie aufzulösen. Die eigentliche Substanz folgt in den Regierungsgesprächen – doch der Ton des Abends erleichtert sie.
Quelle: ExtremNews

