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Brot für die Welt: Hungerkrise nicht nur wegen Ukraine-Krieg

Archivmeldung vom 24.05.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.05.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Eröffnung erste Aktion „Brot für die Welt“
Eröffnung erste Aktion „Brot für die Welt“

Foto: Brackenheim
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Präsidentin der Hilfsorganisation Brot für die Welt, Dagmar Pruin, sieht den Ukraine-Krieg nur zum Teil als Grund für eine wachsende Hungersnot in der Welt. Zurzeit hungerten 800 Millionen Menschen weltweit und es sei davon auszugehen, dass weitere 15 Millionen durch Klimaveränderungen hinzukommen könnten, sagte sie dem Sender Phoenix.

Besonders am Horn von Afrika sei mit einer Dürre und wachsender Lebensmittelknappheit zu rechnen. Russlands Kriegshandlungen steuerten einen weiteren Teil zur Hungersnot bei, indem Häfen für Getreidelieferungen blockiert sowie Fabriken und Werkzeuge gezielt zerstört werden. "Darunter leiden werden die Menschen im globalen Süden", so Pruin.

Schätzungen gingen von zusätzlich 50 Millionen Hunger leidenden Menschen als direkte Folge des Krieges aus. Um der Hungersnot in Zukunft entgegenzuwirken, sei es kurzfristig wichtig, das Welternährungsprogramm besser finanziell auszustatten und preistreibenden Spekulationen auf dem Weizenmarkt entgegenzuwirken. Langfristig müsse sich der globale Süden unabhängig von Weizenimporten aus dem Westen machen. Das könne beispielsweise durch lokales Anbauen von Hirse gelingen. Pruin bekräftigte, um die Hungerkrise einzudämmen und Hunger als Waffe zu entschärfen, "braucht es weitaus mehr Gelder in der Entwicklungszusammenarbeit".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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