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Ex-Nativ-Chef spricht nach Flugzeugabschuss von verantwortungslosem Schritt Israels

Archivmeldung vom 19.09.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.09.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Yakov Kedmi
Yakov Kedmi

Автор: Mark Nakoykher - собственная работа, CC BY-SA 4.0, Ссылка

Das Verteidigungsministerium Russlands hat vermutet, dass sich israelische F-16-Jets vor ihrer Attacke auf Ziele in Syrien hinter einem russischen Aufklärungsflugzeug versteckt hatten. Wie Yakov Kedmi, vormals Chef des israelischen Geheimdienstes Nativ, in einem Sputnik-Interview sagte, ist er sich nicht sicher, ob diese Vermutung stimmt.

Weiter ist im Beitrag auf der deutschen Webseite des Magazins zu lesen: "Tatsache sei, dass das russische Flugzeug während eines Angriffs israelischer Kampfjets auf Bodenziele in Syrien abgeschossen wurde. „Aber das Wichtigste ist die Entscheidung selbst, Objekte in unmittelbarer Nähe zu russischen Kräften anzugreifen. Israel hätte mit berücksichtigen müssen, dass das russische Militär direkt oder indirekt betroffen sein könnte. Das war ein verantwortungsloser und unzulässiger Schritt“, sagte Kedmi.

Die russische Maschine vom Typ Iljuschin Il-20 war am Montagabend von der syrischen Luftabwehr versehentlich getroffen worden. Dennoch macht Moskau Israel für den Abschuss verantwortlich, weil sich dessen Kampfjets vor dem Angriff auf Ziele in Syrien hinter der Iljuschin versteckt hatten.

„Das Einvernehmen zwischen Russland und Israel basierte darauf, dass Israel, das Kampfhandlungen gegen die Hisbollah-Miliz führt, das Leben der russischen Militärs in Syrien dabei nicht gefährden soll. Israel hat die Vereinbarung nicht eingehalten, seine Handlungen hatten indirekt zum Tod russischer Soldaten geführt.“

Kedmi zufolge zeugt das davon, dass sich Russland allem Anschein nach nicht mehr auf Besonnenheit Israels verlassen, sondern Möglichkeiten Israels ganz oder zum Teil einschränken wird, im syrischen Luftraum zu agieren. „Krieg und Kampfhandlungen sind überaus ernsthafte Sachen, als dass sie nur dem Militär anvertraut würden. Die israelischen Militärs handelten (bei diesem Vorfall) absolut unprofessionell, leichtsinnig und verantwortungslos, indem sie ihre Attacke unter diesen Umständen geflogen hatten.“

„Sollten Meldungen stimmen, wonach Israel Russland nur eine Minute vor dem Angriff davon in Kenntnis gesetzt hat, macht das die Situation noch schlimmer und untergräbt das restliche Vertrauen russischer Militärs zu Israel“, betonte Kedmi.

Russland und Israel hatten im Herbst 2015 einen Mechanismus in Gang gesetzt, der zufällige Zusammenstöße oder sonstige gefährliche Zwischenfälle zwischen den Militärs beider Länder in Syrien verhindern soll. In dem Bürgerkriegslang greift Israel Militärobjekte des Irans und seiner Satelliten an. Zudem will Israel Waffenlieferungen an die libanesische Hisbollah-Miliz verhindern, die in Israel als eine Terrororganisation gilt."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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