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Reparationen an Polen:"Deutsche könnten Status ihrer historischen Gebiete überdenken"

Archivmeldung vom 26.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Manolo Gómez, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: Manolo Gómez, on Flickr CC BY-SA 2.0

Die Mehrheit der polnischen Bürger will, dass Polen auch weiterhin Reparationsforderungen an Deutschland stellt. Doch die polnische Politikerin und ehemalige Abgeordnete des Europarats, Johanna Senyszyn, warnt: Das einzige, was die Polen damit erreichen können, ist, dass Deutschland womöglich den Status seiner historischen Gebiete überdenkt. Dies schreibt die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik".

Weiter heißt es auf der Webseite: "Schon am nächsten Tag nach der Bundestagswahl erschien auf dem Internetportal Interia.pl ein Artikel mit der Überschrift „Jaroslaw Kaczyński: Deutschland wird Reparationen an Polen nicht ablehnen“. Der Vorsitzende der Regierungspartei Recht und Gerechtigkeit (PiS) wiederholte dies auch in einem Interview mit der Wochenzeitung „Sieci Prawdy“.

„Es gibt keine Rechtsgrundlage, laut der Deutschland unsere Forderung ablehnen kann“, so Kaczyński.  „Hier muss man konsequent handeln und den ganzen Prozess in Etappen aufteilen.“

„Kaczyński versucht, sich der polnischen Gesellschaft als gutmütiger Onkel zu präsentieren, der im Handumdrehen Milliarden Zloty aus Deutschland bringen wird“, sagte Senyszyn zu Sputnik.  Das alles sei jedoch schlicht „leeres Gerede“.

Die Polen seien für den Einfluss der PiS anfällig und erinnerten sich nicht an ihre Geschichte, so Senyszyn. Ihre Landleute hätten vergessen, wie sie Schlesien, Pommern, Ermland und Masuren bekommen hätten. „Heute hat Polen die bestmöglichen Grenzen“, betonte sie.

Dass die Regierung von Bundeskanzlerin Angela Merkel die polnischen Forderungen jemals erfüllen wird, schließt die Politikerin aus: „Dafür gibt es keine Chance. Deutschland wird auch künftig von Merkel regiert, deren Ministerkabinett seine Haltung zu diesem Thema schon zu verstehen gegeben hat und diese Forderungen als unbegründet ansieht. Das Thema ist vom Tisch.“

Einen ernsten Konflikt zwischen Deutschland und Polen hält sie aber für unwahrscheinlich: „Ich glaube nicht, dass das zu einem heftigen Konflikt führen wird, wenn man Polens Forderungen nicht ernst nehmen wird. Deutschland wird sie einfach ignorieren.“

Im August hatte Warschau erneut Reparationsforderungen an Deutschland erhoben. Es soll um insgesamt 840 Milliarden Euro gehen."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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