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Malis Ex-Premier Moussa Mara sieht Fortschritte im Friedensprozess

Archivmeldung vom 15.04.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.04.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Moussa Mara Bild: reporter.com, on Flickr CC BY-SA 2.0
Moussa Mara Bild: reporter.com, on Flickr CC BY-SA 2.0

Nach Ansicht des früheren malischen Premierministers Moussa Mara hat der Friedensprozess in seiner Heimat große Fortschritte gemacht. "Die Regierung hat dem in Algier ausgehandelten Friedensabkommen trotz mancherlei Bedenken bereits zugestimmt und auch ein Teil der im Norden aktiven bewaffneten Gruppen hat zugestimmt", sagte Mara im Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland".

Mara, der von April 2014 bis Januar 2015 die Regierungsgeschäfte führte, zeigte sich optimistisch, dass dieses Friedensabkommen länger Bestand hat als die vorangegangenen: "Im Unterschied zu früheren Abkommen war dieses Mal die Zivilgesellschaft in alle Verhandlungsetappen involviert." Gegen diejenigen bewaffneten Gruppen, die sich weiter verweigern, werde hart vorgegangen: "Zuallererst mit juristischen Mitteln, aber im Zweifel auch mit militärischen." Der Friedensprozess müsse weitergehen. "Dafür werden wir alle notwendigen Mittel ergreifen." Allerdings habe Malis Armee "zurzeit nicht die Mittel, um die Sicherheit im Norden zu gewährleisten. Wir bleiben deswegen tatsächlich von externen Unterstützern abhängig." Statt bilateraler Hilfe wie bisher von Frankreich und Tschad plädiert Mara für die Stärkung der multilateralen UN-Mission.

Quelle: neues deutschland (ots)

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