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Designierter FDP-Generalsekretär Bijar Djir-Sarai: "Europa muss Probleme auf dem Kontinent selbst lösen"

Archivmeldung vom 25.02.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.02.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bijan Djir-Sarai (2019)
Bijan Djir-Sarai (2019)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der designierte FDP-Generalsekretär Bijar Djir-Sarai fordert angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine zukünftig eine stärkere sicherheits- und außenpolitische Zusammenarbeit in Europa.

"Wir haben uns in den letzten Jahren als Europäer sehr klein gemacht, wenn es um Fragen der Sicherheits- und Außenpolitik ging. Gerade in der Sicherheitspolitik brauchen wir mehr Zusammenarbeit, mehr interne Absprachen", so Djir-Sarai im phoenix-Interview. "Die europäische Verteidigungspolitik und -armee ist eine Frage, die wir zügig anpacken müssen. Wir können uns nicht mehr wie in der Vergangenheit als Europäer darauf verlassen, dass die Amerikaner die Probleme für uns lösen."

Djir-Sarai geht davon aus, dass die US-Amerikaner sich außenpolitisch in den kommenden Jahren neu ausrichten werden. "Für die US-Politik ist ganz klar die größte Herausforderung, die größte Auseinandersetzung: China und Asien. Die Amerikaner werden sich im Wesentlichen in den nächsten Jahren mehr darauf fokussieren und sich immer weniger für Europa und auch für den Mittleren und Nahen Osten interessieren." Daher müssten "wir als Europäer künftig in der Lage sein, unsere Probleme auf unserem Kontinent in Europa auch selbst zu lösen", so der designierte FDP-Generalsekretär. "Das bedeutet eine große Veränderung in der Sicherheits- und Außenpolitik."

Von Europa fordert er daher ein entschlosseneres Auftreten und weniger Naivität im Umgang mit Großmächten wie Russland. "Es gab eine lange Zeit - ob wir über Russland reden oder China oder Iran - eine gewisse Naivität gegenüber diesen Ländern und diese Naivität muss jetzt zu Ende gehen. Wir müssen aufwachen und natürlich nach wie vor alles dafür tun, damit Diplomatie und diplomatische Lösungen im Vordergrund stehen, aber damit Diplomatie überhaupt eine Chance hat, ist es auch ein Punkt der Glaubwürdigkeit. Und da müssen wir auch eine gewisse Stärke gegenüber diesen Regimen oder Autokraten zeigen."

Quelle: PHOENIX (ots)


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