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Egon Bahr warnt vor Rückfall in alte Zeiten

Archivmeldung vom 26.09.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.09.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der SPD-Politiker Egon Bahr hat die Haltung der Medien zum Kaukasus-Krieg als »erschreckend einseitig« kritisiert. In einem Interview mit dem Neuen Deutschland (Freitagausgabe) warf er die Frage auf: »Ist Europa nur noch ein Anhängsel Amerikas?«

Er wisse nicht, ob der Einmarsch Georgiens in Südossetien in Washington angestiftet worden sei, müsse aber feststellen, »dass sich in einem kleinen Land, in dem 150 oder 200 amerikanische Militärberater stationiert sind, kein Regiment ohne Wissen der Amerikaner bewegen kann«, sagte er der in Berlin erscheinenden Tageszeitung.

Bahr sprach sich deutlich gegen eine Aufnahme Georgiens in die NATO aus: »Die Vorstellung, dass wir plötzlich in eine Lage gerieten, mit dem dort Herrschenden verbündet zu sein und vielleicht Truppen gegen Russland schicken sollen - da sträubt sich in mir alles.« Für die deutsche Außenpolitik müsse die »Selbstbestimmung und Sicherheit« Europas an oberster Stelle stehen, sagte der frühere Außen- und Sicherheitspolitiker. Dies verlange aber »eine Sicherheitsstruktur von Vancouver bis Wladiwostok«. Für die Sicherheitspartnerschaft mit Russland und den USA dürfe Deutschland »zwischen beiden Mächten keine Rangunterschiede« machen. Statt Konfrontation müsse es Kooperation geben: »Kein Rückfall in alte Zeiten, bitte!«, sagte Bahr.

Quelle: Neues Deutschland

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