Neubaur: Erste 100 Tage Trump wie erwartet
Archivmeldung vom 29.04.2025
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Freigeschaltet durch Sanjo Babić 
        
        
        Bild: copyright free / Eigenes Werk
Aus Sicht der stellvertretenden NRW-Ministerpräsidentin Mona Neubaur (Grüne) sind die ersten 100 Tage der zweiten Amtszeit von US-Präsident Donald Trump so gekommen, wie man es erwarten musste. Die Wirtschaftsministerin brachte es gegenüber der "Rheinischen Post" auf die Formel: "Disruptiv, chaotisch und impulsgesteuert."
Während der US-Präsident innenpolitisch zunehmend autokratische Züge 
offenbare, führe sein erratisches Verhalten außenpolitisch zu massiven 
Verunsicherungen.
"Sowohl der Plan Donald Trumps, den 
barbarischen Angriffskrieg Russlands in der Ukraine zu beenden, indem er
 Putins Bedingungen zur Verhandlungsgrundlage machte, als auch der von 
ihm angezettelte globale Zollkrieg, verdient eine deutliche Antwort aus 
Europa", verlangte sie. "Wir sind bereit, Sicherheit und Wohlstand mit 
unseren Mitteln und aus eigener Kraft zu verteidigen. Und wir sind 
bereit, unsere Wirtschaft mit robusten Maßnahmen zu schützen."
Nathanael
 Liminski (CDU), NRW-Minister für Europa und Internationales, kommt zu 
einem ernüchternden Fazit. Liminski sagte der "Rheinischen Post": "Die 
radikalisierte und ungehemmte 'Make America Great Again'-Bewegung hat 
die Kontrolle, während moderate Kräfte marginalisiert sind." So werde 
Unberechenbarkeit zum Ziel, Chaos zur Methode und Provokation zum Mittel
 der Wahl.
"Amerikas Außen- und Wirtschaftspolitik folgt weniger 
klaren Konzepten als vielmehr den emotionalen Kapriolen eines launigen 
Präsidenten - sichtbar etwa in den Wirren um die Friedensverhandlungen 
in der Ukraine und der zügellosen Zoll-Zockerei." Er warnte: "Europa 
darf sich keinen Illusionen hingeben und sich dauerhaft darauf 
einstellen, dass diese Unberechenbarkeit uns in den kommenden Jahren 
eine Menge abverlangen wird."
Die Maga-Bewegung glaube, nur 
gewinnen zu können, wenn andere verlören. "Das sollte uns ein weiterer 
Ansporn sein, Europas Handlungsfähigkeit schleunigst sicherzustellen, um
 nicht ohnmächtig am Rande weltpolitischer Ereignisse stehengelassen zu 
werden."
Quelle: dts Nachrichtenagentur

 
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
       
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