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Wirtschaftsverband: Ukraine braucht funktionierende Verwaltung und Justiz

Archivmeldung vom 12.02.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.02.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Dennis Witte
Ukraine: Sitzungssaal des Parlaments (Oberster Rada)
Ukraine: Sitzungssaal des Parlaments (Oberster Rada)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Vorsitzende des Osteuropavereins der deutschen Wirtschaft, Marcus Felsner, fordert von der Bundesregierung mehr Hilfen für die Ukraine. Um eine funktionierende Verwaltung und Justiz aufzubauen, "müssen wir in einer ganz anderen Dimension unterstützen", sagte Felsner der "Welt".

"Was ich sehe, sind symbolische Hilfsmaßnahmen, die vornehmlich unser eigenes Gewissen beruhigen." Auch auf europäischer Ebene sei ein koordiniertes Hilfeprogramm nötig. "Es gibt allein 9.000 Richter in der Ukraine, die größtenteils diskreditiert sind. Es wären also Hunderte qualifizierter Juristen für ein Aufbauprogramm der Justiz nötig", sagte Felsner. Der Osteuropaverein der deutschen Wirtschaft ist mit rund 300 Unternehmen der mitgliederstärkste Wirtschaftsverband im Ostgeschäft.

Die deutsche Wirtschaft ermunterte Felsner, in der Ukraine zu investieren. Zwar sei es derzeit "nicht gerade einfach, ein Unternehmen zu überzeugen, neu in einem Land zu investieren, gegen das Krieg geführt wird". So gebe es Probleme mit der Verfügbarkeit von Devisen und Mitarbeitern, die von der Armee eingezogen würden.

Dennoch biete die Ukraine "gerade jetzt große Chancen für deutsche Firmen, die sich dort engagieren". Das Russland-Geschäft dagegen werde zunehmend unattraktiv, da die Regierung in Moskau die wirtschaftliche Modernisierung ihres Landes offenbar nicht mehr als Priorität sehe. Die Wirtschaftssanktionen des Westens wirkten sich auf das Engagement einzelner Unternehmen nachteilig aus.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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