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Kauder: Religiöses Leben in Nordkorea wird ausländischen Besuchern vorgetäuscht

Archivmeldung vom 20.04.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.04.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Volker Kauder 2014
Volker Kauder 2014

Foto: Ralf Roletschek
Lizenz: CC BY-SA 3.0 at
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder, und der Vorsitzende des Stephanuskreises der Fraktion, Heribert Hirte, haben am heutigen Montag eine Gruppe junger Nordkoreaner empfangen, denen die Flucht nach Südkorea gelungen ist.

Nach dem Gespräch erklärte Volker Kauder: "Was unsere nordkoreanischen Gäste über das Leben in ihrem Heimatland erzählt haben, hat mich sehr bewegt. Vor allem die Schilderungen der Hungersnot waren eindrücklich. Der Hunger hat diese Menschen letztlich dazu bewegt zu fliehen - wiederum unter sehr großen Gefahren. Aber auch diejenigen, die in ihrem Land bleiben, die aber möglicherweise nicht so funktionieren, wie die Führung sich das vorstellt, landen in Lagern, die an Grausamkeit nicht zu überbieten sind.

Mir war auch wichtig zu erfahren, ob religiöses Leben in Nordkorea überhaupt möglich ist. Das System unterhält in der Hauptstadt zwei kleine christliche Gemeinden als Vorzeigeprojekte, zu denen Besucher aus dem Ausland geführt werden, wenn sie sich nach Religionsfreiheit erkundigen. Dies hält mich davon ab, nach Nordkorea zu fahren und mich vor Ort um Christen zu kümmern. Denn dort würde mir etwas vorgeführt, was nicht der Wirklichkeit entspricht. Christen, die tatsächlich im Untergrund ihren Glauben leben, bekäme ich dort ohnehin nicht zu sehen."

Nordkorea steht seit 13 Jahren auf dem Weltverfolgungsindex der christlichen Hilfsorganisation Open Doors an erster Stelle. Laut Open Doors gibt es in Nordkorea rund 300.000 Christen, die in Untergrundgemeinden leben und heimlich Gottesdienste abhalten. Die Gruppe kam auf Einladung der Deutschen Evangelischen Allianz nach Deutschland. Damit soll auf die Lebensbedingungen und das Schicksal der verfolgten Christen in Nordkorea aufmerksam gemacht werden.

Quelle: CDU/CSU - Bundestagsfraktion (ots)

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