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Vizepräsident des EU-Parlaments: 2000 Grenzschützer nach Griechenland

Archivmeldung vom 17.02.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.02.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Alexander Graf Lambsdorff Bild:ALDE Communication, on Flickr CC BY-SA 2.0
Alexander Graf Lambsdorff Bild:ALDE Communication, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der Vize-Präsident des Europaparlaments, Alexander Graf Lambsdorff (FDP), fordert vom EU-Gipfel, in der Flüchtlingskrise eine europäische Sofort-Einsatztruppe nach Griechenland zu schicken. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung") sagte Lambsdorff: "Es müssten 2000 Grenzschützer nach Griechenland entsandt werden, um die noch fehlenden Registrierungszentren (Hot Spots) in Betrieb zu setzen."

Der FDP-Politiker betonte: "Dabei geht es nicht um den Aufbau einer ,Festung Europa', sondern um eine ordnungsgemäße Registrierung der Flüchtlinge." Nur so können die EU das dringendste Problem anpacken, nämlich die Flüchtlingszahlen reduzieren. Lambsdorff sagte: "Als erstes muss die Notfallklausel Artikel 78 Absatz 3 des EU-Vertrages für den besseren Schutz der Außengrenze aktiviert werden." Diese Klausel sieht vor, dass die EU-Staaten Maßnahmen zugunsten eines EU-Landes beschließen können, der wegen eines plötzlichen Zustroms von Flüchtlingen in eine Notlage gerät. Sie wurde aber bislang noch nicht angewandt.

Der FDP-Politiker warf Kanzlerin Angela Merkel vor, in Europa keine Unterstützung für ihre Politik der offenen Grenzen zu haben. Lambsdorff sagte: "Die Bundeskanzlerin hat Deutschland bei der Frage nach Kontingenten isoliert. Auch wenn sie richtig wären, werden sie nicht kommen." Sollte die Kanzlerin keine europäische Lösung finden, müsse sie Konsequenzen ziehen: "Dann ist es Zeit für die Vertrauensfrage."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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