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Österreichs Neutralität am Ende: Zündeln mit Atombomben

Archivmeldung vom 03.03.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.03.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Bildmontage: Biden / The White House, CC BY 3.0 US , via Wikimedia Commons; Nehammer / Bundesministerium für Finanzen, CC BY 2.0 , via Wikimedia Commons; Putin / Kremlin.ru; HG / Freepik /WB / Eigenes Werk
Bild: Bildmontage: Biden / The White House, CC BY 3.0 US , via Wikimedia Commons; Nehammer / Bundesministerium für Finanzen, CC BY 2.0 , via Wikimedia Commons; Putin / Kremlin.ru; HG / Freepik /WB / Eigenes Werk

Jahrzehntelang war die Gefahr eines Atomkriegs in Europa ständiger Begleiter. Ging doch während des Kalten Krieges die Grenze zwischen den beiden Machtblöcken mitten durch Deutschland. Es bildete sich eine Anti-Atom- und Friedensbewegung auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs, die gegen die Stationierung atomarer Gefechtsköpfe in Europa und vor allem Deutschland protestierte. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".

Weiter berichtet RT DE: "Nach dem Fall der Mauer schien die atomare Gefahr gebannt. Dabei ist sie noch immer präsent, nur hatte sie niemand mehr wirklich auf dem Schirm.

Jetzt steht diese Gefahr allerdings wieder stärker im Vordergrund und verängstigt das Corona-gebeutelte Europa. Denn was passiert, wenn es zu einem militärischen Konflikt zwischen NATO und Russland kommt? Könnte dieser auch in einen Atomkrieg eskalieren? Geht es nach dem „Welt“-Chefkommentator Jaques Schuster aus dem notorischen Springer-Verlag, vermutlich schon eher heut als morgen. Am 22. Februar 2022, also noch Tage vor den militärischen Operationen in der Ukraine, schrieb er in seinem Kommentar „Jetzt gibt es für die NATO keinen Grund mehr zur Zurückhaltung“, unter anderem, dass Verträge immer nur einseitig von Russland gebrochen worden seien, wohingegen die NATO an ihrer Garantie, keine stehenden Heere auf dem neuen Bündnisgebiet zu stationieren, festgehalten hätte.

Atommächte gegen Verbot

Völlig verstieg er sich aber, als er geradezu kriegslüstern schrieb: „Wenn es eine Seite gab, die Verträge brach, dann war es die russische. Im Budapester Memorandum von 1994 garantierten die Russen zusammen mit den Amerikanern und Briten die Unabhängigkeit der Ukraine, zu der sowohl die Krim als auch das Donbass-Becken gehört. Kiew gab daraufhin seine Atomraketen ab. Von heute aus gesehen: ein schwerer Fehler.“ Wünscht er sich gar einen Atomschlag der NATO?

Dessen schreckliche Folgen sollte er sich ausmalen können. Alt genug ist er, um etwa Anfang der 80er-Jahre auch in deutschen Kinos den Film „The Day After“ gesehen haben könnte, der in drastischer Weise die Folgen eines Nuklearschlags auf die USA darstellt. Auch der damalige Präsident der USA, Ronald Reagan, berichtete später in seiner Biografie, den Film gesehen und danach tief deprimiert gewesen zu sein, zudem habe er seine Sichtweise des Themas verändert. Von Kritikern wurde der Regisseur Nicholas Meyer auch für den Film angegriffen. Er sei unamerikanisch und prosowjetisch.

USA beenden Abkommen

Für Aufsehen sorgte im Jänner vergangenen Jahres auch ein Video aus dem Außenministerium von ÖVP-Minister Schallenberg, welches zeigte, was der Abwurf einer Atombombe mit der Sprengkraft von 100 Kilotonnen in Wien anrichten würde. Der spätere Kurzeit-Kanzler Schallenberg kommt in dem Video auch zu Wort und erklärte: „Mit dem Atomwaffenverbotsvertrag (TPNW) läuten wir den Anfang vom Ende dieser heimtückischen Waffen ein.“ Dabei scheint dem Grafen im Außenamt niemand erklärt zu haben, dass die tatsächlichen Atommächte – also die auch über Kernwaffen verfügen –  USA, Russland, Großbritannien, Frankreich, China, Indien, Pakistan, Israel und Nordkorea sowie auch die NATO-Staaten mit Ausnahme der Niederlande weder an den Verhandlungen teilnahmen, noch den Vertrag unterzeichneten.

Wichtiger sind bzw. waren hingegen andere Abkommen. So etwa die Start-Verträge zur Abrüstung der strategischen Atom-Streitkräfte. Nach Start I und Start II wurde zuletzt New Start von Putin und Biden verlängert. Andere wichtige Abkommen, die eine Eskalationsspirale in den vergangenen Jahren hätten verhindern können, leider nicht. So kündigten die USA 2002 einseitig den ABM-Vertrag (Vertrag über die Begrenzung von antiballistischen Raketenabwehrsystemen), der 1972 mit unbefristeter Gültigkeit zwischen den USA und der Sowjetunion abgeschlossen wurde und gingen daran, einen Raketenabwehrschirm den osteuropäischen NATO-Staaten zu errichten. Russland sah dadurch einerseits sein Abschreckungspotenzial bedroht und hatte zudem mit an der Grenze stationierten Raketen und Truppen wenig Freude. 

Top-Themen & interessante Artikel der aktuellen Ausgabe

  • Wochen-Blick: Unser Untergang für das Überleben der USA
  • Österreich und die Welt: Wie hält es Amerika nun eigentlich mit den Sanktionen gegen Russland?
  • Wochenthema: Neutralität: Wahrerin des Friedens / Die große Nuklear-Gefahr
  • Im Gespräch: Kickl: “Halte nichts davon, dass unsere Soldaten auf Washingtons Zuruf in den Krieg ziehen.”
  • Aus der Heimat: Bedenken wegen der Folgen einer Corona-Impfung
  • Reportage: Bald Lebensmittelkrise in Europa?
  • Mediathek: Anschlag auf Pressefreiheit: Medien-Behörde will kritische Sender AUF1 & RTV zerschlagen
  • Unsere Leute:  Die außerparlamentarische Opposition im Wirtshaus kommt wieder

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Quelle: Wochenblick

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