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Obama ist Sieger nach TV-Duell gegen McCain

Archivmeldung vom 16.10.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.10.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Nach dem dritten und letzten TV-Duell zwischen den US-Präsidentschaftskandidaten Barak Obama und John McCain ging der Demokrat erneut als Sieger aus dem Rennen und ließ seinen Konkurrenten McCain laut Umfragen weit hinter sich.

Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat John McCain wollte in dem letzten TV-Duell gegen seinen Konkurrenten Barack Obama als Sieger hervorgehen und kämpfte mit harten Bandagen gegen den Herausforderer. McCain konnte auch bei der dritten Debatte im Fernsehen seinen Rückstand nicht aufholen und liegt laut Umfragen deutlich hinter Obama.
Während der Diskussion haben sich beide Kandidaten einen hefigen Schlagabtausch in der Hofstra-Universität von Hempstead geliefert. Der Republikaner hat seinem Gegner vorgeworfen, dass dieser mehr in negative Wahlwerbung investiert habe als es jemals in der Geschichte der USA zuvor vorgekommen ist. McCain hat die Wähler zudem vor dem eventuellen Präsidenten Obama gewarnt, denn er würde die Steuern erhöhen wollen. Der Republikaner würde hingegen eine Steuererhöhung nicht in Betracht ziehen.
Der demokratische Barack Obama hat hingegen im Duell einen grundlegenden Wandel in der Politik der USA gefordert, insbesondere in Bezug auf die verheerende Wirtschaftskrise, die in den 1920er Jahren einen ähnlichen Verlauf genommen hatte. Obama kritisierte seinen Gegener, dass dieser hinsichtlich der wirtschaftlichen Probleme des Landes und ebenso bei der Steuer- oder Energiepolitik nur darauf aus ist, an die bislang fehlgeschlagene Politik des amtierenden US-Präsidenten George W. Bush anzuknüpfen. McCain hat diesen Vorwurf vehement abgestritten. "Wenn Sie gegen Bush kandidieren wollen, dann hätten Sie vor vier Jahren antreten sollen. Ich bin nicht Bush."
Die Umfragen nach dem letzten TV-Duell haben ergeben, dass Obama bei der US-Bevölkerung deutlich mehr Zuspruch als nächster Präsident bekommt als sein Herausforderer. Den Demokraten würden demnach 58 Prozent der Zuschauer wählen, die die Debatte im Fernsehen verfolgt haben. An einen Sieg für McCain hingegen glauben derzeit lediglich 31 Prozent der Amerikaner. Zudem waren 70 Prozent der Befragten der Auffassung, dass Obama viel sympatischer als der Republikaner im Duell gewirkt hat. Für den 72-jährigen McCain haben sich nur 22 Prozent als Sympathisant begeistern können.
Die Tendenz nach dem ersten TV-Duell scheint sich demnach auch nach dem dritten und letzten Schlagabtausch im Fernsehen zu bestätigen. Barack Obama findet bei den Amerikanern mehr Zuspruch als neuer US-Präsident.
McCain hatte während der Diskussion am Mittwoch versucht mit wirtschaftlichen Themen gegen den Demokraten zu punkten, was ihm jedoch nicht ganz gelungen ist. Der Republikaner würde im Kampf gegen die derzeitige Finanzkrise ein Rettungsprogramm für gefährdete Hausbesitzer in Höhe von 300 Milliarden Dollar vorschlagen. Obama hingegen hat sich für weniger Steuern der Mittelklasse ausgesprochen. Zudem sollen Firmen, die neue Arbeitsplätze schaffen auch von der Steuersenkung profitieren. Der Demokrat hatte im gleichen Atemzug den Konkurrenten vorgeworfen, dass dieser auf eine Senkung der Steuern für die Reichen bedacht ist und nicht für die Mittelklasse.
Vorwürfe über einen unsauberen Wahlkampf haben sich beide Kandidaten gegenseitig gemacht. Sie haben gegenseitig die TV-Werbespots des Gegeners kritisiert und McCain war der Auffassung, dass der Senator aus Illionois den Amerikanern nicht die ganze Wahheit erzählt. Nach Meinung beiden Anwärter für das Präsidentenamt ist es ein Harter Wahlkampf, der am 4. November mit der Wahl zum US-Präsidenten beendet wird.
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