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Gedenkstätten-Chef Morsch: Nagelprobe für Deutschland kommt erst noch

Archivmeldung vom 29.01.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.01.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Holocaust-Mahnmal in Berlin, 2006
Holocaust-Mahnmal in Berlin, 2006

Foto: Arch2all
Lizenz: CC BY-SA 2.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die NS-Gedenkstätten in Deutschland seien gut auf die Zeit eingestellt, in der es keine Zeitzeugen mehr gibt, versichert Günter Morsch, Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten und des Museums Sachsenhausen, im Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Wochenendausgabe).

Vielmehr werde die deutsche Erinnerungskultur auf die Probe gestellt: "Wenn es den außenpolitischen Druck nicht mehr gibt, den bisher vor allem die internationalen Überlebendenverbände organisiert haben, wird sich zeigen, ob Deutschland seine Geschichte wirklich angenommen hat." Morsch beunruhigen denn auch Forderungen des Auslandes, die Deutschen sollten endlich ihre Fixierung auf die NS-Vergangenheit ablegen und europäische oder gar weltpolitische Verantwortung auch militärisch mittragen. "Jetzt wird es sich zeigen, wie stark die deutsche Gesellschaft die Erinnerung an den Nationalsozialismus internalisiert hat. Jetzt kommt die Nagelprobe", betont Morsch. Auch hinsichtlich finanzieller Herausforderungen, etwa zur Versorgung der Flüchtlinge, stelle sich die Frage, "ob Politik und Gesellschaft auch weiterhin bereit sind, die vielfältige Erinnerungskultur und Gedenkstättenlandschaft in Deutschland zu erhalten".

Quelle: neues deutschland (ots)

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