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UN-Experten leiten Zerstörung syrischer Chemiewaffen ein

Archivmeldung vom 07.10.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.10.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Karte von Syrien Bild: wikipedia.org
Karte von Syrien Bild: wikipedia.org

Ein internationales Expertenteam in Syrien hat den Prozess zur Zerstörung des Chemiewaffenarsenals des Landes begonnen. Die Fachleute der Vereinten Nationen und der "Organisation für das Verbot von Chemiewaffen" (OVCW) seien zu einem Ort aufgebrochen, "wo sie mit der Verifizierung und Vernichtung beginnen", hieß es am Sonntag aus Delegationskreisen.

Die Experten waren am Dienstag in Syrien eingetroffen und hatten damit begonnen, das syrische Chemiewaffen-Arsenal zu erfassen. Die Bestände werden auf rund eintausend Tonnen geschätzt, verteilt auf landesweit 45 Standorte. Das zu zerstörende Arsenal umfasst dabei nicht nur Raketensprengköpfe und aus der Luft abzuwerfende Bomben, sondern auch mobile und feste Misch- und Füllstationen. Das gesamte syrische Arsenal und die Produktionskapazitäten sollen gemäß einer UN-Resolution bis Mitte kommenden Jahres vernichtet sein.

Magazin: Iran erlaubt Syrien Stationierung von Kampfjets

Nach Erkenntnissen deutscher Geheimdienste zählen die Machthaber in Iran zu den letzten großen Unterstützern des syrischen Herrschers Baschar al-Assad, schreibt der "Spiegel" in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe. In einem als "geheim" eingestuften Bericht verweist das Bundesamt für Verfassungsschutz auf die enge militärische Kooperation zwischen Teheran und Damaskus.

Nicht nur die von Iran finanzierten Hisbollah-Milizen kämpfen in Syrien an der Seite des Regimes gegen die Aufständischen. Iran hat auch eigene Einheiten entsandt, darunter Soldaten der Elitetruppe "Revolutionswächter", die direkt in den Bürgerkrieg eingreifen. Laut einer "Quellenmeldung" gebe es zudem seit November 2012 ein Militärabkommen zwischen Syrien und Iran, das es Assad erlaube, "große Teile seiner Luftwaffe auf sicherem iranischem Territorium zu stationieren und bei Bedarf darauf zurückzugreifen".

Seit vergangener Woche ist ein internationales Expertenteam in Damaskus, das die Vernichtung von rund tausend Tonnen Chemiewaffen bis Mitte 2014 vorbereiten soll. Den Grundstock bildeten laut einer Deklaration des Assad-Regimes mehrere hundert Tonnen Sarin, dazu komme Senfgas sowie eine deutlich kleinere Tranche des Nervengases VX. Doch während die vom Regime eingeräumten Mengen nach Einschätzung westlicher Geheimdienste weitgehend zutreffen, gibt es in dem Dokument keinen Hinweis auf einen Bestand an Rizin, ein hochgiftiges Protein, das ebenfalls unter das Chemiewaffenverbot fällt – und das die Syrer nach Einschätzung von Experten in waffenfähigem Zustand vorrätig haben sollen. Allerdings können die Syrer den Bestand noch nachmelden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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