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Pretzell: Kontakt mit Marine Le Pen ist gelebte Normalität

Archivmeldung vom 09.05.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.05.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Marine Le Pen (2014)
Marine Le Pen (2014)

Foto: Foto-AG Gymnasium Melle
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Im AfD-internen Streit über das Verhältnis zum französischen Front National (FN) hat der AfD-Europaabgeordnete Marcus Pretzell die Intensität der bereits bestehenden Kontakte zur FN-Vorsitzenden Marine Le Pen betont. "Der persönliche Kontakt mit Marine Le Pen ist gelebte Normalität", sagte Pretzell der "Welt".

Pretzell war kürzlich im EU-Parlament in jene Fraktion eingetreten, zu der neben der österreichischen FPÖ und der italienischen Lega Nord auch der FN gehört. Vor dem Fraktionseintritt, so Pretzell, habe er sich "selbstverständlich mit Marine Le Pen unterhalten" - und in Zukunft werde er mit der FN-Vorsitzenden "sicher eine ganze Reihe persönlicher Gespräche führen".

Pretzell reagierte damit auf eine Forderung des Thüringer AfD-Vorsitzenden Björn Höcke in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".

Höcke: AfD-Chefin Petry soll Marine Le Pen treffen

In der AfD-Spitze gibt es Streit über ein mögliches Treffen von Parteichefin Frauke Petry mit Marine Le Pen, der Vorsitzenden des französischen "Front National" (FN): Während Teile der Parteiführung ein solches Treffen und eine enge Zusammenarbeit beider Parteien ablehnen, machte sich der thüringische Fraktionsvorsitzende Björn Höcke in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (F.A.S.) dafür stark. "Die Parteiführungen von AfD und Front National sollten sich treffen, um sich auszutauschen und zu sehen, wo es Gemeinsamkeiten gibt", sagte Höcke. Es gehe darum, ob man "Vertrauen zwischen den führenden Köpfen beider Parteien aufbauen" könne. "Wenn das der Fall ist, kann man über verschieden Formen der Zusammenarbeit entscheiden", sagte Höcke.

Die AfD müsse in Europa alle Gleichgesinnten treffen und Partner suchen, so Höcke weiter. Er wies auf identische Positionen beider Parteien hin. "Der Front National setzt sich wie die AfD gegen eine weitere Überfremdung ein und für den Erhalt der Identität der europäischen Völker", sagte der AfD-Politiker, der zum rechtsnationalen Flügel der AfD gehört. Gemeinsamkeiten mit dem FN gebe es "auch in seiner Gegnerschaft zum Freihandelsabkommen TTIP und seiner Kritik an der einseitigen Fixierung europäischer Außenpolitik auf die Vereinigten Staaten von Amerika".

Höcke reagierte auf die Ankündigung von Marine Le Pen, es werde sicher zu einem Treffen mit der AfD-Vorsitzenden Frauke Petry kommen. Das erscheine ihr "evident", hatte sie der Zeitung "Le Figaro" gesagt.

In der AfD-Führung hatte Le Pens Aussage für Aufregung gesorgt, berichtet die F.A.S. Co-Parteichef Jörg Meuthen hat nach eigenen Aussagen "massive Vorbehalte" gegenüber dem FN. Auch AfD-Vize Beatrix von Storch lehnt eine enge Kooperation mit dem FN ab, da jener in seiner Wirtschaftspolitik sozialistisch sei. Petry selbst, so erfuhr die F.A.S. aus dem Bundesvorstand, habe klargemacht, dass sie kein Treffen mit Le Pen geplant habe. Der Europaabgeordnete Marcus Pretzell will sich im Europaparlament der vom FN dominierten Fraktion anschließen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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