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Paris-Anschläge: Hinweise auf möglichen Terrorhelfer in Deutschland

Archivmeldung vom 13.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Jorma Bork / pixelio.de
Bild: Jorma Bork / pixelio.de

Bei den Ermittlungen zu den Terroranschlägen in Paris am 13. November 2015 mit 130 Toten führt eine Spur nach Nordrhein-Westfalen. Das berichtet die "Welt" unter Berufung auf Ermittlungsakten aus Frankreich, Belgien und Österreich. Demnach standen gleich mehrere Terrorverdächtige, die nach den Paris-Attentaten in Salzburg und Brüssel festgenommen worden waren, offenbar mit einer Person in Deutschland in Kontakt.

Der österreichische Verfassungsschutz konnte dem Bericht zufolge entsprechende Telefonverbindungen rekonstruieren. Bis heute sei die Kontaktperson nicht identifiziert worden. Im Nachgang zu den Anschlägen in Paris hatten Fahnder in einer Flüchtlingsunterkunft bei Salzburg und in Brüssel mehrere Nordafrikaner gefasst, die zur IS-Terrorzelle gehört oder diese unterstützt haben sollen. Eine Auswertung der Mobiltelefone ergab, dass die drei Terrorverdächtigen wohl unabhängig voneinander zwischen November 2015 und März 2016, also kurz vor und nach den Paris-Anschlägen, mit deutschen Handynummern in Verbindung gestanden hatten, schreibt die "Welt".

Wie die Zeitung weiter berichtet, waren alle vier Telefonnummern auf den Namen "Kala Nithi" unter Angabe von unterschiedlichen Geburtsdaten und Wohnanschriften in Hamm und Dortmund registriert. Es soll sich dabei laut Ermittlungsakten um "Scheinidentitäten" handeln, mit der mehrere Prepaid-SIM-Karten angemeldet worden waren. "In der Gesamtbetrachtung" seien die Verbindungen "starke Indizien für eine Koordinierungs-, Führungs- oder Unterstützungsfunktion des NITHI in oder aus Deutschland zu den bislang erkannten Mitgliedern der Terrorzelle des Islamischen Staates", heißt es in einem Schreiben des österreichischen Landesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT) in Salzburg vom Oktober 2016, aus dem die "Welt" zitiert.

"Die leugnende Haltung und Verantwortung, sowie Verschleierungsversuche aller Beschuldigten zu den Kontakten mit der Person (Scheinidentität) NITHI Kala verstärkt dieses Indiz über ein bestehen des IS-Netzwerk in Europa." Ob und welche Rolle die Person "Kala Nithi" im IS-Netzwerk rund um die Anschläge in Paris handelt, ist bis heute unklar, schreibt die Zeitung. Die Person konnte bislang nicht identifiziert werden. Die Spur habe sich als "Sackgasse" erwiesen, teilte ein Sprecher der Bundesanwaltschaft der "Welt" auf Anfrage mit. Die Karlsruher Justizbehörde führt noch immer ein Ermittlungsverfahren zu den Paris-Anschlägen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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