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Politologe hält Wiederwahl Trumps für unwahrscheinlich

Archivmeldung vom 25.08.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.08.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Eine Prognose der deutschen Mainstreammedien zum Wahlausgang der US-Wahlen 2016 (Clinton: 82%, Trump 9%), Symbolbild
Eine Prognose der deutschen Mainstreammedien zum Wahlausgang der US-Wahlen 2016 (Clinton: 82%, Trump 9%), Symbolbild

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Der Politikwissenschaftler Stefan Bierling hält eine Wiederwahl von US-Präsident Donald Trump für unwahrscheinlich. "Ganz sicher kann man natürlich nicht sein. Aber alle Umfragen sind mittlerweile seit Monaten sehr eindeutig: Donald Trump ist im Hintertreffen", sagte Bierling am Dienstag dem Deutschlandfunk.

Er liege "etwa sieben bis neun Prozentpunkte konstant und stabil hinter Joe Biden", und das sei eigentlich zu viel, um "das Ruder noch mal herumreißen" zu können. "Deshalb hat er im Grunde nur noch Außenseiterchancen, die Präsidentschaft zu behalten", so der Professor. Was ihn so sicher mache, sei die Stabilität des Vorsprungs von Joe Biden. "Wir müssen uns ja immer wieder vergegenwärtigen, dass Donald Trump vor vier Jahren nur mit 46 Prozent der Stimmen ins Weiße Haus eingezogen ist", sagte der Politologe.

Das heiße, Trump habe es im Grunde in seiner ganzen Amtszeit nicht geschafft, seine Wählerbasis auszuweiten. "Er steckt nach wie vor zwischen 40 und 45 Prozent", so der Bierling. Der zweite Grund sei, dass Trump auch in den entscheidenden Swing States, den Schlüsselstaaten, die dann im Wahlmännergremium den Ausschlag geben, deutlich hinter Joe Biden liege. "Auch hier sind die Abstände mittlerweile sehr stabil. Das heißt, so ein Überraschungssieg, wie er ihn vor vier Jahren aus dem Hut zaubern konnte, ist diesmal weniger wahrscheinlich", sagte der Professor. Außerdem spiele bei einem Präsidenten, der zur Wiederwahl steht, sein "eigenes Vermächtnis" eine größere Rolle, als der Herausforderer. Und das Vermächtnis Trumps sei schon vor Corona "kein besonders positives" gewesen. "Aber Corona hat wirklich seine großen Führungs- und Charakterschwächen noch mal ganz offensichtlich gemacht und ihn im Grunde zu einem schwer angeschlagenen Präsidenten gemacht, der eigentlich nur als Außenseiter jetzt noch Wahlkampf betreibt", so Bierling.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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