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Terre des hommes fordert humanitäre Hilfe statt Waffen

Archivmeldung vom 30.08.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.08.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Irak: Flüchtlingslager am Strand  Bild: Julien Christ / pixelio.de
Irak: Flüchtlingslager am Strand Bild: Julien Christ / pixelio.de

Das Kinderhilfswerk terre des hommes (tdh) hat an den Bundestag appelliert, die humanitäre Hilfe für den Irak deutlich zu verstärken und dafür von Waffenlieferungen in den Nordirak abzusehen. Die tdh-Vorsitzende Danuta Sacher sagte in einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Wir sind grundsätzlich gegen Waffenexporte in Krisengebiete."

Die Bundesregierung entscheidet Sonntag, mit welchen Waffen sie den Kampf der irakischen Kurden gegen die Terrorarmee Islamischer Staat unterstützt. Am Montag stimmt der Bundestag darüber ab. Sacher forderte stattdessen, dass die Bundesregierung sich für ein Eingreifen der Vereinten Nationen (UN) mit einem "robusten Mandat" für den ganzen Irak einsetzt, da es nicht nur im Norden des Landes Tausende von Flüchtlingen gebe. Außerdem müsse die humanitäre Hilfe für die Notleidenden massiv aufgestockt werden und die Bundesregierung endlich den Weg für die Aufnahme vom deutlich mehr Flüchtlingen frei machen. "Wir brauchen großzügige Kontingente und sicheren Zugang für die Aufnahme von Flüchtlingen in Europa." Sacher betonte, allein seit Anfang des Jahres seien 700 000 Menschen zusätzlich aus anderen Teilen des Irak in den kurdischen Norden geflüchtet. "Und da waren vorher schon 200 000 syrische Flüchtlinge." Nur ein Drittel der Menschen sei in mehr oder weniger gut ausgestatteten Camps untergebracht, der Rest verteile sich auf Schulen, Baustellen und alle möglichen anderen provisorischen Unterkünfte - und dies bei bis zu 40 Grad Hitze. Bei 40 bis 60 Prozent der Flüchtlinge handelt es sich laut Sacher um Kinder. "Sie leiden besonders unter Not und Verfolgung. Sie haben alle möglichen Grausamkeiten erlebt oder sind selbst zum Opfer von Missbrauch und Vergewaltigung geworden. Viele sind schwer traumatisiert."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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