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Iranische Behörden betreiben offenbar umfassenden Heroinhandel

Archivmeldung vom 21.01.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.01.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flagge Islamischen Republik Iran
Flagge Islamischen Republik Iran

Der iranische Staat oder einflussreiche Kreise seiner Sicherheitskräfte betreiben Medienberichten zufolge einen sprunghaft steigenden Heroinhandel, der dem von Wirtschaftssanktionen bedrängten Regime oder dessen "Revolutionsgarden" offenbar neue Finanzquellen erschließt. Das berichtet die Tageszeitung "Die Welt" unter Berufung auf noch nicht veröffentlichte Wikileaks-Depeschen, die der Redaktion zugänglich gemacht wurden. Das Ausmaß des Handels lege demnach nahe, dass der Iran womöglich der größte Heroinhändler der Welt sei, schreibt die Zeitung.

Der Löwenanteil des Rauschgifts gehe über Aserbaidschan nach Europa. Unter Berufung auf UN-Ermittler sei in den Depeschen davon die Rede, dass allein im ersten Quartal 2009 fast 59 Tonnen Heroin in Aserbaidschan beschlagnahmt worden seien. Im Jahr 2006 seien es nur 20 Kilo gewesen. Das Rohopium für die Herstellung der Droge stamme aus Afghanistan, die "Prozessierung" zu Heroin erfolge den Depeschen zufolge im Iran, in offenbar neuen Laboren in Täbriz. Die Botschaftsdepeschen nennen der "Welt" zufolge als Quelle für diese Information die aserische Regierung. Die wiederum nenne die afghanische Regierung als Quelle für eine andere Behauptung, dass "iranische Sicherheitskräfte" neuerdings mit "ausgewählten Gruppen afghanischer Drogenhändler in Afghanistan zusammenarbeiteten". Auch die Heroin-Labore in Täbriz würden nach Angaben der aserischen Regierung von iranischen Sicherheitskräften betrieben. Dies habe sich aus Verhören festgenommener Drogenhändler ergeben. Nach Angaben der "Welt" bedeutet der iranische Heroinhandel nach Europa möglicherweise einen Profit von mehreren Milliarden Euro jährlich.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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