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Jährlich drei Millionen Mädchen von Genitalverstümmelung bedroht

Archivmeldung vom 05.02.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.02.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Regionale Verbreitung in Afrika (nach Daten von UNICEF, 2015)[71]
Regionale Verbreitung in Afrika (nach Daten von UNICEF, 2015)[71]

Foto: Johnuniq
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Rund 200 Millionen Mädchen und Frauen sind weltweit von Genitalverstümmelung betroffen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass jährlich über drei Millionen Mädchen Gefahr laufen, genital verstümmelt zu werden. Diese Praktik ist besonders in geburtenstarken Ländern in Afrika verbreitet.

Werden keine Signifikaten Fortschritte bei der Zurückdrängung der Praktik gemacht, ist davon auszugehen, dass die Zahl der von Genitalverstümmelung bedrohten Mädchen steigen wird. Darauf macht die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) anlässlich des Internationalen Tages gegen Genitalverstümmelung am 6. Februar aufmerksam. Die meisten Frauen in den Ländern, in denen Genitalverstümmelung verbreitet ist, sind für die Abschaffung der Praktik, bei der die äußeren Geschlechtsorgane wie die Klitoris oder die Schamlippen ganz oder teilweise entfernt werden. Dieses Ritual, das den Übergang vom Mädchen zur Frau markiert, wird meist ohne Narkose und mit einfachen Hilfsmitteln wie Glasscherben oder Rasierklingen durchgeführt. Viele überleben den Eingriff nicht oder leiden ein Leben lang unter den Folgen.

Gesetze alleine helfen nicht

"Aufgrund des Bevölkerungswachstums in den betroffenen Regionen wird zwar die statistische Wahrscheinlichkeit, Opfer von Genitalverstümmelung zu werden, nicht zunehmen - doch die absolute Zahl der Opfer steigt an", sagt Renate Bähr, Geschäftsführerin der DSW. "Viele Länder haben Gesetze erlassen, die Genitalverstümmelung verbieten oder einschränken. Das sieht auf dem Papier gut aus, doch Regierungen tun bislang noch zu wenig, um über diese Gesetze aufzuklären und sie auch wirklich umzusetzen. Es ist höchste Zeit, dass Mädchen auch in der Praxis gleichberechtigt behandelt werden - das schließt ihr Recht auf körperliche Unversehrtheit mit ein."

Quelle: Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (ots)

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