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Russlands Außenamt: Russische Bürger in der Ukraine sollen Lage verfolgen – Provokationen möglich

Archivmeldung vom 14.02.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.02.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Achtung! & Ausrufezeichen (Symbolbild)
Achtung! & Ausrufezeichen (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Russlands Außenministerium hat sich an die russischen Staatsangehörigen in der Ukraine gewandt und ihnen empfohlen, die Lage aufmerksam mitzuverfolgen. Provokationen vor allem seitens "autonomer Akteure" seien nicht auszuschließen. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Russland schließt Provokationen gegen den Donbass durch "autonome Akteure" nicht aus. Dies war die Antwort des Direktors der Abteilung Lage- und Krisenzentrum im russischen Außenministerium, Juri Gorlatsch, auf die Frage von Journalisten, ob man plane, Sonderwarnungen für russische Staatsbürger, die eine Reise in die Ukraine vorhaben, zu veröffentlichen. Hier zitiert von der russischen Nachrichtenagentur RIA Nowosti:

"Natürlich sind Provokationen nicht ausgeschlossen – insbesondere vonseiten der 'autonomen Akteure', wie man sie heutzutage nennen kann, in der Ukraine."

In diesem Zusammenhang empfahl der Sicherheitsexperte den russischen Bürgern, die sich in der Ukraine aufhalten oder dorthin reisen müssen:

"Das Außenministerium empfiehlt in solchen Situationen, wie es auch während der Ereignisse in Kasachstan [im Januar] der Fall war, die Meldungen der Abteilung Lage- und Krisenzentrum zu verfolgen."

Auf die Frage, ob Russland denn plane, Russen aus der Ukraine zu evakuieren, erwiderte Gorlatsch:

"Haben Sie eine Ahnung, wie viele russische Staatsbürger sich auf ukrainischem Gebiet befinden?"

Gorlatsch stellte diese äußerst gemäßigte Warnung den dringenden Empfehlungen gegenüber, aus der Ukraine abzureisen beziehungsweise Reisen dorthin zu unterlassen, wie sie in den letzten Tagen von zahlreichen Weststaaten veröffentlicht wurden. Diese Vorgehensweise zählte er zu den üblichen westlichen Spekulationen und Versuchen, die Spannungen im Zusammenhang mit der Lage in der Ukraine zu verschärfen, und kritisierte:

"Unklar sind die Gründe, warum sie das betreiben."

In der Tat, die Volksrepubliken Donezk und Lugansk im ostukrainischen Donezk-Becken und der einzige sie unterstützende größere staatliche Akteur Russland haben mehr Gründe für Befürchtungen als Kiew oder seine westlichen "Verbündeten".

Da wäre die Konzentration von 150.000 ukrainischer Soldaten samt schwerer Artillerie, darunter Mehrfachraketenwerfer mit einer Reichweite von 70 Kilometern, und dazugehörigen Munitionsbeständen sowie Panzerfahrzeugen an der Kontaktlinie. Das Personal und Gerät sowie Fahrzeuge der entsprechenden Einheiten werden in höchster Gefechtsbereitschaft gehalten. Auch die Verlegung zahlreicher mobiler Abschussanlagen für explosive Minenräumschnüre ins Konfliktgebiet lässt keinen anderen Schluss zu als eine für einen baldigen Zeitraum geplante Offensive: Bisher waren beide Seiten über all die Jahre eher damit beschäftigt, Minen weiträumig zu verlegen, um einen Durchbruch des jeweiligen Gegners bei dessen etwaiger Offensive oder Konteroffensive möglichst kostspielig zu machen. Durch die so angelegten Minenfelder lassen sich mithilfe der genannten Minenräumgeräte sehr schnell Schneisen sprengen. Schließlich hatten schon Ende 2021 nicht nur die Milizen der beiden Volksrepubliken, sondern auch das russische Verteidigungsministerium vor Provokationen mit Chemikalien gewarnt. Und nicht zuletzt gehen die ständigen Beschüsse der zivilen Infrastruktur und Wohngebiete ebenso wie der Milizeinheiten der beiden Volksrepubliken durch die Ukraine weiter.

Der Warnung des russischen Außenministeriums ging vor zwei Tagen der Beschluss voraus, das Personal russischer staatlicher Einrichtungen in der Ukraine zu optimieren. Sprecherin Maria Sacharowa erinnerte daran, dass vor fast einem Monat westliche Medien Meldungen auftischten, Moskau würde angeblich seine Diplomaten aus der Ukraine evakuieren. Nach Ansicht von Sacharowa dienten diese Einwürfe dazu, einen Informationsvorwand zu schaffen, um mit der Evakuierung der eigenen diplomatischen Vertretungen der USA, des Vereinigten Königreichs Großbritannien, Australiens, Kanadas und anderer Westländer zu beginnen. In Anbetracht des Einflusses, den Washington und London auf Kiew ausüben, könne man davon ausgehen, dass die USA und die Briten wahrscheinlich wissen, dass in der Ukraine irgendwelche gewaltsamen Aktionen vorbereitet werden, so die Diplomatin:

"In dieser Lage haben wir aus Befürchtung möglicher Provokationen durch das Kiewer Regime oder durch Drittländer die Entscheidung für eine gewisse Optimierung des Personals der russischen Außenstellen in der Ukraine getroffen."

Indes werden die wichtigsten Außenstellen weiterhin im regulären Betrieb bleiben, betonte Sacharowa:

"Wir weisen darauf hin, dass unsere Botschaften und Konsulate weiterhin ihre Hauptaufgaben wahrnehmen werden."

Quelle: RT DE

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