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Schäuble: Habe Putin nicht mit Hitler verglichen

Archivmeldung vom 04.04.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.04.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wolfgang Schäuble im Oktober 2012
Wolfgang Schäuble im Oktober 2012

Foto: RudolfSimon
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hat erklärt, er habe Russlands Präsident Wladimir Putin nicht mit Hitler verglichen. "Ich habe ausdrücklich gesagt, ich vergleiche das nicht, man kann das nicht vergleichen", sagte Schäuble am Donnerstag in der ARD-Sendung "Beckmann". "Ich bin doch nicht blöd, dass ich Hitler mit irgendjemandem vergleiche."

Eine seiner Aussagen bei einer Veranstaltung am Montag sei isoliert veröffentlicht worden. Er hatte einen Vergleich zwischen der heutigen Lage in der Ukraine und der 1938 von Nazi-Deutschland teilweise annektierten Tschechoslowakei gezogen: "Das kennen wir alles aus der Geschichte. Solche Methoden hat schon der Hitler im Sudetenland übernommen." Moskau hatte diese Aussage scharf kritisiert und sie als "Provokation" bezeichnet.

Putin-Hitler-Vergleich: Moskaus Protest sorgt für Unruhe in Koalition

Dass Russland beim deutschen Botschafter in Moskau gegen eine umstrittene Äußerung von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) über den Krim-Anschluss protestiert hat, sorgt für Unruhe in der Großen Koalition. "Dass solche historischen Parallelen gerade gegenüber Russland mit Blick auf die jüngere Geschichte sehr problematisch sind, kann wohl niemand ernstlich in Zweifel ziehen", sagte SPD-Bundesvize Ralf Stegner "Handelsblatt-Online". "Nützlich ist das in der gegenwärtigen Lage sicher nicht." Helmut Kohl habe sich einst bei Michail Gorbatschow für einen entsprechenden "sprachlichen Fehlgriff" entschuldigen müssen.

Linksparteichef Bernd Riexinger forderte Schäuble auf, sich bei Russland zu entschuldigen. "Das deutsch-russische Verhältnis ist ein Schlüssel zur Lösung der Krim-Krise", sagte Riexinger "Handelsblatt-Online". "Schäuble sollte sich entschuldigen. Wenn er das nicht tut, muss Merkel für ihn handeln." Es wäre überdies gut, "wenn jetzt von deutscher Seite kein Öl ins Feuer gegossen wird", sagte Riexinger weiter.

Schäubles Vergleich sei "geschichtslos und geschmacklos" gewesen. "Ein Minister kann nicht einfach so daher quatschen", fügte der Linke-Chef hinzu. Er rede öffentlich immer für Deutschland. "Niemand weiß das besser als Herr Schäuble", so Riexinger.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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