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Zwei Millionen tote Mädchen jährlich: SOS-Kinderdörfer bitten Bundespräsident Steinmeier, die brutale Diskriminierung in Indien anzusprechen

Archivmeldung vom 22.03.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.03.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Republik Indien
Republik Indien

Bild: Uwe Dedering / de.wikipedia.org

In Indien sterben jedes Jahr zwei Millionen Mädchen, weil sie abgetrieben, ermordet oder tödlich vernachlässigt werden. Anlässlich des Indienbesuchs von Frank-Walter Steinmeier bitten die SOS-Kinderdörfer den Bundespräsidenten, sich bei seinen Gesprächspartnern vor Ort für die Rechte von Mädchen und Frauen einzusetzen.

Nach Angaben der Hilfsorganisation werden in Indien trotz gesetzlicher Verbote weibliche Föten gezielt abgetrieben, Mädchen als Babys getötet oder so schlecht versorgt, dass sie nicht überleben. "Frauen werden quer durch alle Bevölkerungsschichten als minderwertig betrachtet. Die brutale Diskriminierung ist in Kultur und Religion verankert: Söhne sind die Stammhalter, Mädchen erfordern eine hohe Mitgift", sagt Shubha Murthi, Leiterin der SOS-Kinderdörfer in Asien.

Aus Sicht der Hilfsorganisation kann dieser gesellschaftliche Missstand nur behoben werden, wenn Politiker und religiöse Führer aktiv auf ein Umdenken und einen Bruch mit den festverankerten Traditionen hinarbeiten. "Wir wünschen uns, dass der höchste Repräsentant der Bundesrepublik die Chance ergreift und die bestehende Lage der Mädchen in Indien zum Thema macht", sagt Murthi.

Die SOS-Kinderdörfer setzen sich seit 50 Jahren in Indien für die Rechte von Mädchen und Frauen ein.

Quelle: SOS-Kinderdörfer weltweit (ots)

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