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EZB weitet Notfallkredite für Athen um fast eine Milliarde Euro aus

Archivmeldung vom 23.06.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.06.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Lupo / pixelio.de
Bild: Lupo / pixelio.de

Die Europäische Zentralbank (EZB) ermöglicht weitere Notfallkredite an griechische Banken: Nach Informationen der "Welt" hat der EZB-Rat den Rahmen für die sogenannte Emergency Liquidity Assistance (ELA) am Dienstagmorgen um fast eine Milliarde Euro angehoben. Damit beläuft sich der entsprechende Spielraum der griechischen Notenbank nun auf annähernd 89 Milliarden Euro. Die EZB wollte sich dazu auf Anfrage nicht äußern.

Die höheren Notfallkredite sind notwendig, um die anhaltenden Abflüsse von Kundeneinlagen bei den griechischen Banken auszugleichen: Allein am Montag waren nach Angaben aus Finanzkreisen weitere 1,5 Milliarden Euro abgeflossen. Damit räumen die griechischen Sparer mit unverminderter Geschwindigkeit ihre Konten.

Am Mittwochmorgen will die EZB die ELA-Hilfen erneut überprüfen. Sie werden zwar von der nationalen Notenbank gewährt, der EZB-Rat hat jedoch ein Vetorecht. Die Politik, weitere Einlagenabflüsse durch immer höhere Notfallkredite abzufedern, ist innerhalb des Rates jedoch offenbar nicht unumstritten. Bei etlichen Ratsmitgliedern wachse der Unmut darüber, dass es in Griechenland nach wie vor keine Kapitalverkehrskontrollen gebe, die zumindest einen weiteren Abfluss ins Ausland verhindern würden, heißt es laut des Zeitungsberichts in Finanzkreisen. Andere Notenbanker befürchten dagegen neue Unruhe, sollten derartige Beschränkungen eingeführt werden. Die EZB selbst kann darüber ohnehin nicht selbst entscheiden, denn Kapitalverkehrskontrollen müsste die griechische Regierung einführen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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