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Maas bezeichnet deutsch-israelische Beziehungen als "Wunder"

Archivmeldung vom 14.05.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.05.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Heiko Maas (2017)
Heiko Maas (2017)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Außenminister Heiko Maas (SPD) hat die Beziehungen zwischen Israel und Deutschland als "ein Wunder" gewürdigt, für das wir "unendlich dankbar" sein können. "Dass Deutsche heute mitfeiern dürfen, wenn Israel Geburtstag hat, ist für uns ein unsagbares Geschenk", schreibt Maas in einem Gastbeitrag für die "Bild".

"Unsere beiden Staaten und Gesellschaften verbindet 73 Jahre nach der Shoah eine wirkliche Freundschaft. Dafür können wir jeden Tag unendlich dankbar sein." Die Freundschaft zwischen beiden Ländern schließe gegenseitige Kritik nicht aus, schreibt Maas. "Und genauso ist es ein Zeichen unserer Freundschaft, dass wir offen darüber reden können, wenn wir mal nicht einer Meinung sind. Über all dem steht allerdings: Für die Sicherheit Israels und gegen Antisemitismus einzustehen, muss für uns immer zur Identität unseres Landes gehören." Kritisch setzt sich Maas mit der Sicherheitslage jüdischer Einrichtungen in Deutschland auseinander. "Wenn es bis heute so ist, dass jüdische Schulen und Einrichtungen in Deutschland von der Polizei geschützt werden müssen, wenn Preise für judenfeindliche Provokationen verliehen und Kinder in unseren Schulen antisemitisch bedroht werden, dann ist das beschämend für unser Land. Und es zeigt: wir müssen auch heute noch gegen jede Form von Antisemitismus sehr klar Stellung beziehen."

Die Verantwortung dafür, jüdischen Leben zu schützen, ende nie. "Es darf keine Toleranz geben für alle, die unsere Gesellschaft spalten wollen anhand von Religion oder auch Hautfarbe, Rasse oder Herkunft." Besonders berührt zeigt sich der Minister von einem Treffen mit Holocaust-Überlebenden in Israel. Bei seinem ersten Besuch in Israel als Außenminister habe ihn ein Treffen mit Überlebenden des Holocaust ganz besonders berührt. "Trotz des ungeheuerlichen Grauens, was sie erleiden mussten, haben sie mich eingeladen, mit ihnen Pessach zu feiern. Damit leben diese Israelis der Gründergeneration vor, was der israelische Autor Amos Oz einmal wie folgt ausdrückte: `Die Vergangenheit ist immer gegenwärtig und wird immer gegenwärtig bleiben; doch man muss sich daran erinnern, dass die Vergangenheit uns gehört und nicht wir ihr.`"

Maas legte zudem ein klares Bekenntnis zur weiteren Festigung der deutsch-israelischen Freundschaft ab. "Unsere Freundschaft lebt 70 Jahre nach der Gründung Israels durch das Miteinander von ganz vielen Deutschen und Israelis in beiden Ländern. Wenn überall auf der Welt die Populisten Nationalismus und Abschottung predigen, dann wollen wir Eintreten für mehr internationale Zusammenarbeit, für mehr Freiheit, für mehr Respekt. Unsere deutsch-israelische Freundschaft wollen wir festigen, im Wissen um die schreckliche Vergangenheit und mit dem Willen, eine gute und friedliche Zukunft für die kommenden Generationen zu gestalten."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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