EU und USA veröffentlichen gemeinsame Handelserklärung
Archivmeldung vom 21.08.2025
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie EU und die USA haben eine gemeinsame Erklärung zur Schaffung eines Rahmens für den künftigen transatlantischen Handel veröffentlicht. Diese baue auf der politischen Einigung auf, die zwischen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und US-Präsident Donald Trump Ende Juli erzielt wurde, teilte die Brüsseler Behörde am Donnerstag mit.
Ziel sei es, die Stabilität und Vorhersehbarkeit des Handels zwischen
beiden Regionen zu verbessern. Die Erklärung legt eine neue
US-Zollregelung fest, die einen Höchstzollsatz von 15 Prozent für die
meisten EU-Ausfuhren vorsieht. Sektoren wie Pkw, Arzneimittel und
Halbleiter sind davon betroffen. In Bezug auf Autos und Autoteile wird
die US-Zollobergrenze von 15 Prozent gleichzeitig mit der Einleitung von
Verfahren zur Zollsenkung gegenüber US-Produkten durch die EU gelten.
Für
bestimmte Warengruppen, darunter Flugzeugteile und chemische
Ausgangsstoffe, gelten weiterhin nur Meistbegünstigungstarife. Die EU
und die USA wollen zudem ihre Volkswirtschaften vor Überkapazitäten im
Stahl- und Aluminiumsektor schützen und sichere Lieferketten etablieren.
Von
der Leyen sagte zu der Erklärung, dass dies nicht das Ende des
Prozesses sei. "Wir arbeiten weiterhin mit den USA zusammen, um weitere
Zollsenkungen zu vereinbaren, mehr Bereiche der Zusammenarbeit zu
identifizieren und mehr Wirtschaftswachstumspotenzial zu schaffen."
Gleichzeitig werde man die internationalen Handelspartnerschaften weiter
diversifizieren und so Arbeitsplätze und Wohlstand in der EU schaffen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur