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Hofreiter: Seehofers Moskau-Reise schadet der Bundesrepublik

Archivmeldung vom 03.02.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.02.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Anton Hofreiter (2014)
Anton Hofreiter (2014)

Foto: Martin Rulsch
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter hat das geplante Gespräch von Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Moskau heftig kritisiert. "Herr Putin ist ein Autokrat und Herr Seehofer ein Wendehals, was schon zwei sehr unterschiedliche Sachen sind. Aber beide schaden dem europäischen Zusammenhalt und beide schaden der Politik der Bundesregierung und damit bei ihren Auftritten im Ausland der Politik der Bundesrepublik", sagte er im phoenix-Interview. Seehofer stehe der autokratischen Politik Putins näher als der der Bundesregierung, deren Teil er mit der CSU sein solle. Das belegten seine Äußerungen zu Flüchtlingen oder Sanktionen. "Wenn Herr Seehofer ins Ausland reist, wird es in der Regel peinlich, wie er durch seine Reisen nach Saudi-Arabien und China bereits bewiesen hat", so Hofreiter.

Seehofers Äußerungen zu den Kritikern seiner Reise wies Hofreiter scharf zurück. "Herr Seehofer benutzt gerne eine unqualifizierte Sprache und Herr Seehofer hat sich schon so oft entlarvt, dass man nur sagen kann: Es ist eine Schande, dass so jemand bayerischer Ministerpräsident ist", sagte der Grünen-Fraktionschef.

Quelle: PHOENIX (ots)

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