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Frontex kritisiert libysche Küstenwache

Archivmeldung vom 11.10.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.10.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Metropolico.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: Metropolico.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

Frontex-Chef Fabrice Leggeri hat die libysche Küstenwache für ihr zum Teil robustes Vorgehen gegen Rettungseinsätze internationaler Hilfsorganisationen kritisiert. "Die Küstenwache tritt zum Teil aggressiv und gewalttätig auf. Das muss sich verbessern", sagte Leggeri der "Welt".

Der Frontex-Chef machte gleichzeitig aber deutlich, dass das nordafrikanische Land selbstverständlich in die Lage versetzt werden müsse, Schlepper bereits an der Küste zu stoppen. Es sei daher hilfreich, dass die EU die Ausbildung der libyschen Küstenwache verbessern wolle. Nach Angaben von Frontex ist die Zahl der Ankommenden in Italien entlang der Zentralen Mittelmeerroute in den vergangenen Monaten um etwa 50 Prozent gesunken.

"Trotzdem sind es immer noch zu viele, die illegal über das Mittelmeer einreisen", sagte Leggeri. Die Situation in Libyen sei keineswegs stabil. "Entwarnung kann ich nicht geben", erklärte der Frontex-Chef. Eine signifikante Verlagerung der Libyen-Route auf andere nordafrikanische Länder gibt es laut Frontex bislang nicht.

Man beobachte aber "genau" neue Routen von Tunesien oder Algerien nach Italien. Zudem habe sich die Zahl der irregulären Grenzübertritte von Afrika nach Spanien im Vergleich zum Vorjahr verdreifacht. Absolut seien es dieses Jahr bislang aber nur rund 12.000 auf dieser Route, sagte Leggeri.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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