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Schröder kritisiert US-Einmischung in Venezuela

Archivmeldung vom 02.02.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.02.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Gerhard Schröder (2015)
Gerhard Schröder (2015)

Von Olaf Kosinsky - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=45734243

Der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat den USA vorgeworfen, sich mit ihrer Einmischung in Venezuela auf völkerrechtlich problematisches Terrain zu begeben. "Die Vereinigten Staaten haben jahrzehntelang Südamerika als so eine Art Hinterhof angesehen, auf dem sie tun und lassen konnten, was sie wollten", sagte Schröder dem "Spiegel".

Schröder  weiter: "Ich halte es für unklug, dass die Amerikaner sofort gesagt haben, der junge Herr Guaidó sei der gewählte Präsident. Das ist völkerrechtlich schwierig, und so etwas beschädigt die Legitimation der Außenpolitik des Westens." Schröder lobte die Haltung mehrerer europäischer Staaten, die zunächst freie Wahlen in Venezuela gefordert hatten. "Das halte ich für klüger", sagte er.

"Zu sagen, wir setzen alle diplomatischen Mittel ein, damit dieser Konflikt durch Wahlen gelöst werden kann. Und dann können die europäischen Staaten ja ruhig ihre Sympathie für den jungen Mann deutlich werden lassen, der sich da selbst ausgerufen hat, dagegen spricht ja nichts." Auch darüber hinaus kritisierte Schröder die Vereinigten Staaten. Kritik an seinem Russland-Engagement bedrücke ihn "ganz und gar nicht", sagte er. "Was mich bedrückt, ist eher, dass die USA mit allen Mitteln versuchen, uns vorzuschreiben, mit welchen Ländern wir Handel treiben dürfen und mit welchen nicht. Das dürfen wir uns als souveränes Land nicht bieten lassen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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