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Großinvestor fordert Transferunion nach dem Vorbild deutsche Einheit

Archivmeldung vom 19.04.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.04.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Unmittelbar vor dem Früjahrstreffen des Internationalen Währungsfonds hat Mohamed El-Erian, der Chef der Investmentgesellschaft Pimco den Deutschen nahegelegt, die klammen Südstaaten nach dem Vorbild der deutschen Wiedervereinigung zu finanzieren. "Die Gesellschaft akzeptierte in Deutschland, dass der Osten über Jahre hinweg durch den Westen subventioniert wurde. Auf europäischer Ebene würde das darauf hinauslaufen, dass der Norden für den Süden bezahlt und der Süden die dringend benötigten Reformen umsetzt", sagte El-Erian im Gespräch mit der Wochenzeitung "Die Zeit". Als Alternative dazu bliebe nur eine Verkleinerung des Währungsraums, so dass Länder übrig blieben, die sich ähnlich seien.

Die Europäer hätten eine "Richtungsentscheidung" zu treffen, sagte El-Erian. Die jüngsten Turbulenzen an den Märkten führte er darauf zurück, dass sich die Investoren darüber klar geworden seien, dass die Europäische Zentralbank (EZB) mit ihrer Geldflut die Probleme nicht gelöst, sondern nur Zeit gekauft habe. Die Notenbank könne den Regierungen nur "eine Brücke bauen, damit diese die Reformen umsetzen".

Während Pimco, mit einem Anlagevolumen von 1,3 Billionen Dollar einer der größten Investmentgesellschaften der Welt, keine griechischen und portugiesischen Anleihen kaufe, sei man in den italienischen und spanischen Bondmärkten noch aktiv. "Wir kaufen und halten - mit Vorsicht - italienische und spanische Anleihen", sagte El Erian. "Es ist wichtig, zwischen den einzelnen Ländern genau zu unterscheiden: Spanien ist nicht insolvent Italien ist nicht insolvent!". Anders als viele Ökonomen hält er es nicht für nötig, dass Spanien unter den Rettungsschirm schlüpft. "Kann das Land die Investoren überzeugen, dass es bei der Sanierung seiner Banken vorankommt, braucht es keine externe Hilfe." Die Europäer forderte El-Erian auf, mehr Geld in die Rettungsschirme zu stecken. "Die Europäer sollten noch mehr tun, bevor sie die Staatengemeinschaft um Unterstützung bitten", sagte er.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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