Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Weltgeschehen Verantwortlich für Chaos in Afghanistan: Trump fordert Biden zum „Rücktritt in Schande“ auf

Verantwortlich für Chaos in Afghanistan: Trump fordert Biden zum „Rücktritt in Schande“ auf

Archivmeldung vom 16.08.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.08.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Trump (2015)
Trump (2015)

Foto: Gage Skidmore
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat seinen Nachfolger, Joe Biden, für die gegenwärtigen Zustände in Afghanistan verantwortlich gemacht und zum Rücktritt aufgefordert. Dies berichtet das russische online Magazin „SNA News“ .

Weiter ist auf deren deutschen Webseite dazu folgendes zu lesen: "Nach dem Einmarsch der Taliban* in Kabul sagte Trump laut „Independent“, es sei für Joe Biden an der Zeit, „in Schande zurückzutreten, für das, was er in Afghanistan zugelassen hat“. „Es sollte keine große Sache sein, weil er gar nicht rechtmäßig gewählt wurde“, so Trump weiter.

„Was Joe Biden mit Afghanistan gemacht hat, ist legendär. Es wird als eine der größten Niederlagen in die amerikanische Geschichte eingehen!“, kritisierte der ehemalige US-Präsident.

Die Taliban hatten am Sonntag die Hauptstadt Kabul erreicht. Die islamistischen Kämpfer sind seit dem Abzug der Nato-Truppen aus Afghanistan landesweit auf dem Vormarsch. Die afghanische Regierung hat sich zur Machtübergabe bereiterklärt, Präsident Aschraf Ghani floh ins Ausland und gestand in einer Facebook-Botschaft die Niederlage gegen die Taliban ein. Die USA, Deutschland und weitere westliche Staaten haben ihre Botschaften in Kabul übereilt räumen und das Botschaftspersonal hastig evakuieren müssen.

Nach einer Vereinbarung der Trump-Regierung mit den Taliban vom letzten Jahr sollte der Abzug der Nato-Truppen schrittweise erfolgen. Präsident Biden setzte jedoch den 31. August als Endtermin für den Truppenabzug an. Parallel zu den USA zogen auch die anderen Nato-Truppen aus Afghanistan ab, darunter die Bundeswehr.

„Saigon-Moment“

Biden hatte den Abzug der US-Truppen aus Afghanistan immer wieder vehement verteidigt. Ein weiteres Jahr oder fünf weitere Jahre US-Militärpräsenz würden keinen Unterschied machen, hatte Biden erst am Samstag betont.

Auch für manchen US-Politiker kommt die rasche Machtübernahme der Taliban überraschend. Außenminister Blinken räumte gegenüber CNN ein, man habe zwar früh erkannt, dass die afghanischen Regierungskräfte unfähig seien, das Land zu verteidigen, aber die Niederlage sei doch „sehr viel schneller geschehen, als erwartet“.

Der republikanische Abgeordnete Steve Scalise sprach unterdessen von einem „Saigon-Moment“ für Joe Biden. Es sei schlimm, mitansehen zu müssen, wie die US-Botschaft in Kabul evakuiert werde. „Erst vor wenigen Tagen hörten wir Präsident Biden sagen, man werde keine Helikopter sehen, die die Botschaft evakuierten wie damals in Saigon. Doch genau da sind wir jetzt.“ Und dies ist nach den Worten des Abgeordneten vorhersehbar gewesen."

*Unter anderem von der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit (Armenien, Kasachstan, Kirgistan, Russland, Tadschikistan, Weißrussland) als Terrororganisation eingestuft, deren Tätigkeit in diesen Ländern verboten ist.

Quelle: SNA News (Deutschland)

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte labern in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige