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Malische Armee erobert Konna von Islamisten zurück

Archivmeldung vom 18.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flagge von der Republik  Mali
Flagge von der Republik Mali

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die malische Armee hat die umkämpfte Stadt Konna nach eigenen Angaben von den Islamisten zurückerobert. Wie ein Sprecher der Streitkräfte am Freitag mitteilte, habe die Armee seit Donnerstag die völlige Kontrolle über die Stadt im Zentrum Malis.

Unabhängige Berichte aus Konna liegen allerdings nicht vor, Journalisten wird der Zugang zur Kampfzone verwehrt. Die malischen Soldaten wurde bei ihrem Vorrücken auf Konna massiv von der französischen Luftwaffe unterstützt. Die Stadt war vor gut einer Woche von den Islamisten aus dem Norden Malis erobert worden. Frankreich hatte sich daraufhin entschieden, militärisch in den Konflikt einzugreifen. Unterdessen sind in Mali auch die ersten hundert Soldaten aus afrikanischen Nachbarstaaten eingetroffen.

"Ärzte ohne Grenzen" fordert Zugang zu Stadt Konna

Die internationale medizinische Hilfsorganisation "Ärzte ohne Grenzen" hat den Zugang zu der Region um die Stadt Konna in Mali gefordert. "Trotz unserer wiederholten Anfragen verweigern die Autoritäten uns weiterhin den Zugang zu der Region um Konna", sagte Malik Allaouna, Programmleiter bei der Hilfsorganisation, am Freitag. Es sei wichtig, dass neutrale und unparteiische medizinische und humanitäre Hilfe in den umkämpften Gebieten zugelassen werde. "Wir rufen alle Konfliktparteien dazu auf, die Zivilbevölkerung und die Arbeit humanitärer Organisationen zu respektieren." Die Hilfsorganisation bemüht sich derzeit, ein medizinisches Team in die Gebiete zu entsenden, die von der malischen Armee kontrolliert werden, um die Bedürfnisse vor Ort zu beurteilen und medizinische sowie humanitäre Hilfe leisten zu können. Seit die französischen und malischen Streitkräfte ihre Offensive begonnen haben, "war es uns trotz unserer Neutralität nicht möglich, die Frontlinien zu überqueren. Ganze Regionen sind nun von Hilfe abgeschnitten", so Allaouna. Die Teams der Hilfsorganisation bestehen derzeit aus rund 450 malischen und 50 internationalen Mitarbeitern.

Linke rät Regierung zu Bundestagsmandat

Der verteidigungspolitische Sprecher der Linken im Bundestag, Paul Schäfer, hat der Bundesregierung geraten, den Transall-Einsatz der Bundeswehr in Mali durch ein Bundestagsmandat parlamentarisch legitimieren zu lassen. "Der Bundestag hat vergleichbare Einsätze wie den in Darfur in der Vergangenheit mandatiert. Die Bundesregierung wäre verdammt gut beraten gewesen, damit in den Bundestag zu gehen", sagte Schäfer dem Fernsehsender Phoenix am Freitag. Die Linke werde jetzt einen Rückholantrag stellen, so der verteidigungspolitische Sprecher der Linken weiter. Das militärische Vorgehen in Mali hält Schäfer für eine schlechte Lösung. "Man muss humanitär helfen und hier die Mittel aufstocken. Und man muss sich vor allem militärisch raushalten." Eine friedliche Lösung sei durch den Einsatz Frankreichs nun "verbaut". Um eine Verhandlungslösung zu ermöglichen, müsse man "die militärische Operation so schnell wie möglich stoppen". Man solle sich "an der Vernunft orientieren und an den malischen Menschen und nicht an einer vorgeblichen Bündnistreue", so Schäfer.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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