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Steinbrück gegen Schäuble als Präsident der Euro-Gruppe

Archivmeldung vom 23.05.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.05.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Peer Steinbrück Bild: spdfraktion.de
Peer Steinbrück Bild: spdfraktion.de

Nicht nur in Paris treffen die Ambitionen von Wolfgang Schäuble (CDU), Präsident der Euro-Gruppe zu werden, auf Widerstand: Auch der frühere Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) hat sich gegen Schäuble als möglichen Nachfolger des Luxemburgers Jean-Claude Juncker ausgesrochen. "Ich hielte einen deutschen Euro-Gruppen-Chef für einen fatalen Fehler", sagte Steinbrück der "Zeit".

"Es wäre völlig falsch, wenn ein großes Mitgliedsland, noch dazu Deutschland, in die Situation käme, aus einer Position der Stärke heraus Kompromisse finden zu müssen." Die deutsche Regierung dürfe nicht in eine solche Verlegenheit gebracht werden, fordert Steinbrück: "Ein deutscher Vorsitzender fiele aus für die Vertretung der deutschen Interessen", sagte der SPD-Politiker, der als möglicher Kanzlerkandidat seiner Partei gilt.

Der bisherige Präsident der Euro-Gruppe Juncker hat mehrfach erklärt, im Sommer nicht erneut zu kandidieren. Die Bundesregierung möchte, dass Schäuble das einflussreiche Amt übernimmt. Dafür braucht sie allerdings die Zustimmung der neuen französischen Regierung.

Am Dienstag hatte die frühere Präsidentschaftskandidatin der französischen Sozialisten, Ségolène Royal, erklärt, die Wahl von Schäuble wäre "ein schlechtes Zeichen". Der Deutsche stehe für eine "extrem rigide (finanzpolitische) Linie". Mit einer Entscheidung wird nach der französischen Parlamentswahl im Juni gerechnet.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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