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Gysi: Tsipras muss Wahlsieg nutzen und selbstbewusst auftreten

Archivmeldung vom 21.09.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.09.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Gregor Gysi 2013 beim Wahlhearing des DOSB
Gregor Gysi 2013 beim Wahlhearing des DOSB

Foto: Ralf Roletschek
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Gregor Gysi bestärkt die linksgerichtete Syriza-Partei nach ihrem Wahlsieg in Griechenland in ihrer Politik: "Die Methode von Merkel und Schäuble ist nicht aufgegangen. Die Linksregierung ist nicht weg. Sie geht sogar gestärkt in die nächste Legislaturperiode", sagte der Linksfraktionschef im Interview mit dem Fernsehsender phoenix. Der alte und neue Ministerpräsident "Tsipras muss diesen Sieg nun nutzen, um selbstbewusster aufzutreten." Um Griechenland aus der Krise zu führen, müsse er bessere Bedingungen verhandeln. Das Land brauche ein Katasteramt und eine funktionierende Steuerfahndung, betonte Gysi. Zudem müsse Tsipras Gesetze zur Steuergerechtigkeit auf den Weg bringen.

Die bisherigen Bemühungen, die Krise in Griechenland zu bewältigen, kritisiert Gysi: "Die Bundesregierung und die Institutionen betreiben eine falsche Politik, indem sie Griechenland abbauen. Dabei müssten wir es aufbauen. Abbau ruiniert nicht nur Griechenland, sondern leider auch uns." Er hob dabei die historische Erfahrung Deutschlands hervor. "Der Abbau nach dem Ersten Weltkrieg war für Deutschland eine Katastrophe. Der Aufbau nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem Marshall-Plan war hingegen herrvorragend."

Bei der Lösung der Schuldenfrage dürfe man auch nicht allein auf Griechenland schauen: "Wir brauchen eine Schuldenkonferenz aller Euro-Staaten, um darüber zu beraten, was wir mit der Schuldenproblematik in der Euro-Zone machen", sagte Gysi.

Quelle: PHOENIX (ots)

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