Pistorius zu Gesprächen in Kiew

Bild: Eigenes Werk /SB
Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) ist am Donnerstagmorgen zu politischen Gesprächen in der ukrainischen Hauptstadt Kiew eingetroffen. Er wolle sich über die aktuelle Lage in der Ukraine informieren und mit Regierungsvertretern über weitere Militärhilfe für das von Russland angegriffene Land sprechen, hieß es. Vor seiner Reise hatte er erklärt, dass Deutschland alles daran setze, die Ukraine so zu unterstützen, dass sie sich verteidigen könne und Russland zu "ernsthaften Verhandlungen" bereit werde.
Ungeachtet der jüngsten Friedensbemühungen hatte Russland zuletzt seine
Drohnen- und Raketenangriffe auf die Ukraine verstärkt. Zu Wochenbeginn
wurde der umfangreichste russische Drohnenangriff seit Kriegsbeginn
gemeldet. Laut ukrainischen Angaben kamen 479 Kampfdrohnen des Typs
Shahed und deren Attrappen zum Einsatz, ebenso wie vier
Hyperschallraketen des Typs Kinschal, 14 verschiedene Marschflugkörper
und zwei Luft-Boden-Raketen des Typs Ch-31.
Der ukrainische
Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte, die verstärkten Angriffe seien
keine Reaktion auf den Überraschungsschlag gegen die strategische
Bomberflotte Russlands zu Monatsbeginn. Vielmehr zeuge der Trend davon,
dass Russland nicht an Frieden interessiert sei.
Quelle: dts Nachrichtenagentur